very neblig

dieses Wales

04.09.2012 - Pen y Fan and Corn

Pen y Fan and Corn Du from Nant Cwm Llwch
Große Auswahl an Landkarten: http://www.stepmap.de/landkarten
StepMap Pen y Fan and Corn Du from Nant Cwm Llwch


Die Nacht ist vorüber. Der Spuk ist ausgeblieben. Puh! Nochmal Glück gehabt. Trotzdem lade ich euch zunächst einmal ein auf einen kurzen Rundgang durch das Highland Moors hier in Llandrindod Wells.

Den Eingang mit dem Treppenhaus habt ihr ja schon gestern kennengelernt.

Der Frühstücksraum ist stilecht eingerichtet und das Full breakfast mit allem was ein englisches Frühstück ausmacht schmeckt sehr, sehr gut. Wenn es vielleicht am Morgen auch etwas länger gedauert hat bis es fertig war. Dafür war es auch frisch zubereitet.

Im Gegensatz zu unseren bisherigen Unterkünften haben wir hier einmal so richtig Platz. In unserem Zimmer könnten wir Fußball spielen, wenn wir es denn darauf anlegen würden.

Die Besitzer dieses ehemaligen Spa´s haben erst vor ein paar Jahren dieses Haus gekauft und es angefangen zu renovieren. Die Frau des Hauses Sue Green stammt aus Irland und ihr Mann Jeff aus England. Beide also keine gebürtigen Waliser und auch die walisische Sprache ist ihnen ebenso fremd wie uns. Jeff haben wir leider nicht kennengelernt. Sue kümmert sich um ihre Gäste. Am Abend kann man Poolbillard spielen, was wir an den zwei Abenden hier auch ausgiebig gemacht haben. Alles in allem ist dieses Haus eine klare Empfehlung. Mehr Infos über das Highland Moors findet ihr hinter diesem Link.

Der Wetterbericht für heute hatte nicht gerade wolkenlosen Himmel versprochen, aber zumindest sollte es trocken bleiben. Wir hatten die Wahl zwischen einer Autotour durch Wales mit einigen Burgen am Wegesrand und dem Strand oder die Besteigung der höchsten Erhebung von Südwales dem Pen y Fan. Genauere Daten wie Parkmöglichkeiten und Routenbeschreibung hatten wir von folgender Seite: http://www.walkscene.co.uk

Wir entschieden uns gegen Auto fahren und für die Wanderung, die aber auch schon etwas Anfahrt benötigte. Diese Anfahrt war bereits ein Abenteuer für sich...

Wie bereits gestern schon erwähnt sind die Wege abseits der großen Pisten hier in Wales besonders eng und bewachsen. Auf jeden Fall kam es uns so vor. Die Straße bis zum Parkplatz und dem Beginn der Wanderung war nur einspurig befahrbar. Wegweiser oder irgendwelche Zeichen wo wir uns befanden gab es auch keine. Hätten wir nicht noch gestern Abend auf Googlemaps die Anfahrt genauer studiert, wir hätten keine Chance gehabt hierher zu finden. Als wir schon dachten wir müssen die Wanderung absagen, fanden wir ihn dann doch noch - den richtigen Weg.

Die Berge hier in Wales sind nicht sehr anspruchsvoll, trotzdem ging es nicht unerheblich bergan. Irgendwie hofften wir auch noch darauf, dass der Nebel vom Berg verschwinden würde. Leider tat er uns nicht diesen Gefallen.

Davon ließen wir uns natürlich nicht die Laune verderben. Hatten wir halt keine Aussicht von hier oben. Es war fast schon etwas gespenstig, denn man hatte keine Ahnung während man am Grad entlang lief wie weit es am Rand nach unten ging. Man sah ja nichts.

Kurz vor dem Gipfel musste man sogar noch etwas, wenn auch einfach, klettern. Nichts was einem Sorgen machen musste, aber man musste nach oben.

Bis ca. 1 m unter dem Gipfel hatten wir genau 2 Menschen getroffen auf dem Weg nach oben. Oben angekommen dann das...

Ganze Busse schienen sich hier herauf verirrt zu haben. Es gab scheinbar noch einen anderen Startpunkt für diese Wanderung und dieser wurde von sehr vielen Menschen genutzt. Wir suchten uns erst einmal ein Plätzchen für unser obligatorisches Bergvesper und stiegen anschließend wieder ab.

Bald hatten wir wieder die Nebelgrenze erreicht und konnten wieder etwas sehen. Fast unten angekommen schien es dann so, als ob der Gipfel es noch schaffen würde am heutigen Tage sich vom Nebel zu befreien. Der Nebel machte aber die Wanderung zu einem richtigen Abenteuer und auf diese Weise zu etwas ganz Besonderem. So wird uns diese Wanderung in Erinnerung bleiben, ob sie das auch geschafft hätte ohne Nebel werden wir nun nie erfahren.

Auf dem Weg nach Hause fanden wir noch einen Little Chief, was so etwas wie eine Fast Food Kette mit Bedienung ist. Den Abend beschlossen wir dann mit ein paar Runden Billard. Die zweite Nacht im Highland Moors stand an. Mittlerweile erwartete ich aber keinen Spuk mehr.

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