Easter Egg

2010

Fazit

Konsequenterweise gehört zu Beginn des Fazits das Bild des Urlaubes. Es ist natürlich nicht so leicht ein solches Bild auszuwählen, weil der Urlaub hatte ja viele Facetten und in Folge dessen auch viele verschiedene Bilder, aber ich habe es trotzdem getan. Wenn von diesem Urlaub etwas in Erinnerung bleibt, außer dem Grand Canyon Hike, dann ist es die blühende Wüste. Wenn man im Sommer unterwegs ist, kann man sich gar nicht vorstellen, dass dort tatsächlich etwas wachsen sollte. Aber glaubt mir, die Bilder sind nicht nachträglich bearbeitet worden.

Wie bereits geschrieben, bleibt die blühende Wüste und der Grand Canyon Hike von diesem Urlaub übrig, erinnerungstechnisch. Selbstverständlich auch noch viele andere Sachen, aber das waren dann doch die Highlights. Vielleicht noch der Schneefall in Gallup, New Mexico. Auch sehr außergewöhnlich, weil wir dies Ende März bzw. Anfang April nicht mehr vermutet hätten. Ach ja und die Stadt San Diego als solches hat uns ebenfalls beeindruckt. Eine wunderschöne Stadt mit einer tollen Atmosphäre, in die wir unbedingt nochmals reisen müssen. Für San Diego hatten wir definitiv zu wenig Zeit eingeplant.

Womit wir schon beim Zeit Thema sind. Sind jetzt 2 Wochen zu kurz oder... Ja, was oder? Zu lang sicher nicht. In der Vergangenheit war ich schon desöfteren nicht länger oder sogar kürzere Zeit in den USA, aber dieses Mal kam es mir im Gegensatz zu den letzten Malen dann doch etwas zu kurz vor. Noch 2 -3 weitere Tage wären sehr schön gewesen. Irgendwie waren wir noch nicht ganz fertig. Fragt mich nicht womit. Ist ja auch nur so ein Gefühl.

Jedes meiner Fazits die ich bisher gezogen habe, befasst sich mit den grundlegenden Dingen einer Reise:

1) Der Flug

Wir hatten sowohl beim Hin- als auch beim Rückflug geniale Flugtermine. Abflug in München war am Nachmittag um 15.40 Uhr, beim Rückflug in Los Angeles um 21.10 Uhr. Beide Male konnte man mehr oder weniger gut schlafen, wenn auch beim Rückflug viel leichter. Der Preis war wie bereits am Anfang erwähnt sensationell niedrig und ich hatte vor dem Urlaub irgendwann einmal einen Alptraum, indem uns die Lufthansa aufgrund des unverschämt niedrigen Preises gar nicht mitgenommen hat. Gott sei Dank ist dieser Traum nicht in Erfüllung gegangen und wir alle haben genau wie die anderen Passagiere einen Sitz- und keinen Stehplatz bekommen.

Die Sitze hatten Inseat-Entertainment und das Essen war zumindest auf dem Hinflug sehr, sehr gut.

Negativ war eigentlich nur der Sitzplatzabstand. Viel größer wie ich (1,83) darf man auf keinen Fall sein, ansonsten musst du dir ein weiteres Scharnier in deine Füße operieren lassen, um einigermassen auf den Sitzen Platz nehmen zu können. Hinter mir war auf dem Rückflug ein junger Mann gesessen mit einer geschätzten Größe von 2.05 m. Der musste seine Füße in den Gang strecken, um überhaupt irgendwie zu sitzen. Wenn meine Frau vor mir aufstehen wollte, musste sie über seine Füße steigen. Wohlgemerkt der Mann sass hinter mir, meine Frau vor mir.

2) Das Auto

Ivanhoe - unser schwarzer Ritter

Über billiger-mietwagen.de haben wir bei National einen Full-Size SUV gebucht. Dafür war der Jeep Commander eindeutig zu klein. Wenn man dann auch noch über das USA-Stammtisch-Forum mitbekommt, dass andere Urlauber die Equinox-Klasse buchen und dann mit einem Chevy Tahoe den Hof verlassen ist das nicht schön. Gar nicht schön. Auf der anderen Seite können wir uns nicht darauf verlassen einen Equinox zu buchen und dann einen Tahoe zu bekommen. Wir sind zu fünft und können dann im Fall eines Falles nicht mit dem Equinox den Hof verlassen. Im Nachhinein hat der Jeep dann auch wieder gepasst. Mit den Platzverhältnissen haben wir uns v.a. im Kofferraum arrangiert. Vorne war eh genügend Platz für alle.
Im Wagen lag übrigens die Rechnung für den Jeep. Jetzt ratet mal, was das Fahrzeug der Firma National kostete.

31.550 $

Dies kam mir dann wieder sehr günstig vor. Ich wollteja den Verbrauch des Commanders nicht berechnen. Das hat dann auch meine Frau für mich erledigt. Frauen sind halt doch etwas neugieriger. Der sparsamste war er, wie ich ja schon befürchtete, gerade nicht. Alles in allem hat er 11.8 ltr. auf 100 km verbraucht. Wenn man bedenkt, dass man ja nie schneller wie max. 120 km/h unterwegs ist, dann ist das schon enorm. Das Gefühl ein besonders spritziges Fahrzeug zu haben hatte man auch nie. Dafür ist der Spritpreis dann wieder günstiger wie bei uns in Deutschland. Für die gefahrenen 2878 Meilen haben wir knapp 400 $ ausgegeben.

3) Übernachtung

Wie immer bei Familienübernachtungen haben wir die Hotels und Motels von zuhause aus vorgebucht. Dies hat ebenfalls wie immer gut funktioniert und wird auch in Zukunft von uns so praktiziert werden. Etwas ärgerlich war wieder einmal das einchecken im Hotel der 1. Nacht. Ich weiß nicht aus welchem Grund es immer zu Irritationen gerade bei der 1. Nacht kommt. Bereits zum dritten Male wollte man mir das gebuchte Roll-away Bett wegen dubioser Feuerbestimmungen nicht geben. Wie auch die drei Male vorher war der Rest des Urlaubes davon dann keine Rede mehr.

Hotelhöhepunkte waren das Quality Suites in Gallup und das Del Mar Inn in San Diego. Dagegen war der Tiefpunkt bereits in der zweiten Nacht in Las Vegas erreicht. Das Caesars Palace hat die Erwartungen, die wir an dieses Luxushotel gerichtet haben, nicht erfüllen können. Aber wir wollen mal nicht strenger sein als notwendig. Alle sonstigen Hotels konnten dafür die Erwartungen erfüllen, ist doch auch etwas.

4) Die Route

Gegenüber der ursprünglichen Planung mussten wir nur an zwei Stellen etwas einschränken.

In Gallup, New Mexico mussten bzw. wollten wir aufgrund des Schneegestöbers lieber den ursprünglichen Plan, Besuch der Bisti Wilderness und Chaco Canyon, verschieben.

In Tuscon haben wir aus Zeitgründen das Chiricahua National Monument gecancelt. Dies wäre uns einfach zuviel geworden. Man hat ja schließlich auch noch Urlaub und der sensationelle Pool in unserem Hotel in Tuscon hat uns gelockt.

Ansonsten war es genau die richtige Route zum richtigen Zeitpunkt. Uns hat es auf jeden Fall Spaß gemacht.

Anschließend noch eine Auflistung der Höhepunkte der Tour. Wir wollten ja Erinnerungen schreiben: Highlights

@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum