Tag 1 - Anflug

Endlich geht es los, wenn auch ungewöhnlich. Normalerweise fängt ein Urlaub tief in der Nacht an. 3 Uhr aufstehen, die total verschlafenen Kinder aus den Betten schmeißen, ins Auto und ab geht’s. Nicht so heute. Wir stehen um 7 Uhr auf und machen erst mal ein gemütliches Frühstück mit frischen Semmeln und Brezen. Danach wird das Auto mit unseren 5 Reisekoffern bepackt und in Richtung Flughafen aufgebrochen. Um 10 Uhr parken wir unser Auto in der Parkgarage und schleppen unsere Koffer zum Check-inn im Terminal 1.

Dort geht es sehr schnell. Nur die Halterung meines Navigerätes scheint verdächtig zu sein. Ein „Spezialist“ kommt und reibt sie mit irgendwas ein, um 5 min. später die Meldung durchzugeben: „Alles in Ordnung“.

Wir sind zwar ca. 3,5 h vor Abflug von unseren Koffern befreit, aber die Lufthansa - Angestellte am Check-inn Schalter meinte, wir sollten sofort zum Terminal aufbrechen, es wäre chaotisch. Vor 2 Jahren haben wir den Urlaub USA mit einem McDonald Besuch begonnen. Heute entschließen wir uns aber den Rat anzunehmen und sofort in das Innere des Flughafens aufzubrechen.

An der ersten Kontrolle geht es noch sehr schnell. Als 5-köpfige Familie hat man den Vorteil zumindest hier nach vorne gewunken zu werden. Die „Leibesvisitation“ geht dann auch sehr schnell vonstatten. Bis hierher dürfen auch noch alle Getränke mitgenommen werden, also keine Notwendigkeit schon hier allen Proviant zu vertilgen. Auch die Mitnahme des Laptop war kein Problem, nicht einmal starten musste ich ihn. Nur das als Anmerkung, weil teilweise auch die Mitnahme des selbigen scheinbar nicht mehr möglich war.

Nach dem ersten Check kommt die Zollkontrolle, danach steht man im „inneren“ Zirkel des Flughafens sozusagen. Bevor es allerdings zum Gate des Abfluges geht, muss nochmals eine Kontrolle passiert werden. Hier scheint aber nicht soviel los zu sein und wir gönnen unseren Kindern noch ein Eis für € 2,50 pro „Bolle“. Der aber sehr groß war.

Als wir uns nach dieser kurzen Episode zum USA-check begeben ist dort die snake um ca. das 10 fache angewachsen. Wir haben noch 2 Std. Zeit bis zum Abflug, also keine Panik, genug Zeit um sich gemütlich hinten an zu stellen. Aber irgendwie geht es nicht so richtig schnell vorwärts. Eigentlich geht es die erste halbe Stunde gar nicht vorwärts.

Spätestens hier muss man jetzt seine Taschen von allem flüssigem und cremigen befreien. Auch Lippenstifte wandern in die blaue Abfalltüte. Der Check selber ist aber auch nicht anders wie schon der Erste. Warum es jetzt hier so lange dauerte, keine Ahnung. Zumindest müssen wir dadurch nicht solange am Gate warten. Ach übrigens vor dem Gate ist nochmals eine Passkontrolle die von der Lufthansa durchgeführt wird und dann haben wir es geschafft. Allerdings hört sich das ganze schlimmer an, als es tatsächlich war. Außer der extremen Schlange am zweiten check konnte ich keine Änderung zu meinen Flügen des letzten Jahres feststellen. Wenn man also früh genug dran ist, alles kein Problem. Die Vorfreude auf den Urlaub war auch bei den Kindern so groß, dass es keinerlei Schwierigkeiten beim Anstehen gab. Ich bin mir sicher mit kleineren Kindern wird man auch vorgelassen, wenn man es denn verlangen würde bzw. danach fragen würde.

Der Flug selber war eigentlich wie immer. Leider gibt es nach wie vor bei der Lufthansa kein Inseat-Entertainment. Es wurden 2 Filme gezeigt, den zweiten durfte bzw. konnte ich verschlafen. War nur Ice Age 2, den ich bereits gesehen hatte. Unsere Kinder allerdings haben tapfer durchgehalten. Erst nachdem der 2. Film aus war, konnten auch zwei der drei endlich einschlafen. Der Große machte allerdings kein Auge zu. Der Anflug auf Denver war für mich genau 5 Minuten zu lange. Es hat gerüttelt und geschüttelt, wobei es auch nicht schlimmer wie schon bei anderen Flügen war. Aber das Chicken kurz vor der Landung hat mir nicht gut getan. Naja, eine neue Erfahrung für mich und meine Kids hatten was zum Lachen. Wobei eigentlich waren sie zu müde dazu.

Bei Hertz wollten wir eigentlich auf einen Ford Expedition upgraden. Aber 1. hatten sie keinen und 2. wollten sie für den fast baugleichen Lincoln Navigator 70$ pro Tag. Das war mir dann doch zuviel. Der nächste Vorschlag war dann ein GMC Yukon. So einen wollte ich schon immer mal fahren, aber auch dafür wollten sie 50,--$ pro Tag. Ich bot ihm 30,--$ an, was er auf Nachfrage beim Chef dann annahm. Somit ist jetzt ein roter Yukon mit Riesenkofferraum die nächsten 3,5 Wochen unser. Genug Platz für uns 5 hat er allemal. Zur Not könnte man sogar darin schlafen. Den Sprit verbrauch schauen wir uns dann erst mal später an, wir haben schließlich Urlaub.

Vom Flughafen zum vorgebuchten Motel in Wellington waren es noch ca. 80 mil. Noch ein schneller Sprung in den Pool. Auf dem Zimmer haben wir noch unseren an einer Tankstelle gekauften Chipsvorrat getilgt und um 9 Uhr war die Anreise vorbei. Wir haben das Licht ausgemacht und es ward nichts mehr zu hören.

Autokm: Flughafen 10080 mil.
km: Motel 80 mil.

1. Motel in Wellington

@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum