Christmas on Tour

2010

29.12.2010 - paused

Das Bild, entstanden zwischen Salinas und Green River auf der I70, soll bezeichnend für den heutigen Tag sein. Heute morgen schauten wir aus dem Fenster und mussten erkennen, die vom Weather Channel haben es echt drauf. Ihre Vorhersage war richtig. Es schneite und die Straßen waren weiß. Etwas mit dem man im Winter rechnen könnte. Gestern noch hatten wir einen Tag zum Könige zeugen, da kann man so einen Tag wie den heutigen gerne auch einmal mitnehmen.

So schlimm wie befürchtet war dann aber der Schneetag heute gar nicht. Wir haben die 270 Meilen bis nach Moab recht zügig in etwas mehr als 4 Stunden hinter uns gebracht. Begleitet wurden wir von Michael Mittermeier und seinem neuesten Hörbuch in dem es um sein 1. Kind geht. Da aber heute wirklich nichts spektakuläres passiert ist, pausiert der Reisebericht heute einfach einmal. Was soll man auch schreiben, wenn es eigentlich nichts zum schreiben gibt. Eben, das habe ich mir auch gedacht und deshalb werde ich jetzt keine Aufzählung unserer heutigen Aktivitäten machen. Es gab ja außer dem Fahren auch gar keine und diese Aktivität habe ich ja schon erzählt.

Vielleicht interessiert sich noch jemand für die Straßenverhältnisse am heutigen Tage. Die Straßen waren wie bereits erwähnt schneebedeckt. Dementsprechend mussten man etwas langsamer fahren, als es das vorgeschriebenen Tempolimit eigentlich zugelassen hätte. Auf der Interstate allerdings konnte man dann wieder Gas geben bzw. die 75 Meilen/Std. auch wieder ausfahren. Somit hielt sich die Verspätung aufgrund des Schneefalls in Grenzen. Die Straßen waren übrigens sehr gut geräumt. Wenn man bedenkt wie weitläufig das Land ist und wieviele Straßenkilometer frei gehalten werden müssen, eine wie ich finde beachtliche Leistung.

Kleine Anekdote am Rande. Wir mussten am Bryce Canyon tanken. Unser Travi brauchte Futter, denn er war wie man so schön sagt, schmutzleer. Als ich zum Bezahlen an die Kasse ging und die Kassiererin den Betrag von 55 $ nannte, meinte ein hinter ihr stehender Mann nur: "It have to be a truck". Ich antwortete ihm nur: "No, I´m afraid not". Daraufhin erzählte mir der ca. 60jährige Mann die Geschichte seines ersten Chevys, den er mit 5$ noch volltanken konnte. Na, diese Zeiten sind auch in den USA ein für allemal vorbei. Irgendwie eigentlich schade.

Wobei wir uns über unseren Travi nicht beschweren können. Immerhin haben wir erst 3 mal tanken müssen. Nur beim allerersten Tankstop kurz vor Mojave hatte ich das Gefühl, der Karren säuft ganz schön. Ich befürchte aber, die Jungs von Alamo tanken die Fahrzeuge nicht ganz voll bzw. die Mieter geben die Fahrzeuge eben nicht ganz vollgetankt zurück.

In Moab sind wir heute Nachmittag dann noch ein wenig durch die Wohnsiedlungen gefahren, auf der Suche nach dem ein oder anderen weihnachtlich geschmückten Haus. Ihr wisst ja, wir auf der Suche nach dem Winter Wonderland. Viel gefunden haben wir nicht. Bis auf dieses Haus hier im Millcreek Drive.

Solche Rentiere hat nicht jeder in seinem Eingang stehen. Von einem weiteren Gadget habe ich leider noch kein Bild. Ich hoffe dies noch nachliefern zu können. Einige Autos fahren hier mit Rentiergeweihen durch die Gegend und roter Nase auf dem Kühlergrill. Statt Fahnen an die Heckfenster zu klemmen, haben diese Zeitgenossen eben die Rentiergeweihe hängen. Ich könnte wetten nächstes Jahr an Weihnachten sieht man diese Dinger auch bei uns durch die Gegend fahren. Vielleicht sollte ich mich um die Vermarktung kümmern. Ihr bringt mich da auf eine Idee.

Der Wetterbericht bringt für morgen noch Schneeschauer. Für Freitag allerdings sieht es viel besser aus. Dann wird es auch wieder richtige Neuigkeiten von uns geben. Was wir morgen anstellen wissen wir noch nicht. Da lassen wir uns einmal überraschen.

Bis morgen dann und gute Nacht.

@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum