27.06.2008

Das Thema heute - Wasser

Zum heutigen Thema Wasser kommen wir etwas später. Warum das Thema Wasser? Weil es mich heute überrascht hat. Aber wie gesagt, dazu später mehr.

Den Tag wollten wir heute mit einem Frühstück im Motel beginnen. Schließlich haben wir in einem Comfort Inn geschlafen und zum Frühstück gibt es hier sehr gute Waffeln zum Selberbacken. Aber Denkste, Frühstück gibt es nur bis 9 Uhr und wir betreten den leeren Frühstückssaal um 9.30 Uhr. Normalerweise sind wir um diese Uhrzeit schon auf der Piste.

Wir haben unsere Pläne heute etwas geändert. Unsere fahrende Untertasse (auch Auto oder Ford Explorer genannt) hat sich dazu durchgerungen, sobald die Strasse etwas holpriger wird, den Geist aufzugeben. Das äußert sich in einem herausspringen der Gänge und in ganz schlimmen Fällen geht er einfach aus. Damit fallen irgendwelche Gravelroads flach. Natürlich könnten wir jetzt bei Hertz anrufen und auf ein neues Auto warten. Aber unsere Lust hier in Green River im schlimmsten Fall einen ganzen Tag festzusitzen ist begrenzt. Genauso ist es hier nicht möglich eine Werkstatt zu finden, die unser lustloses Auto reparieren könnte. Also lassen wir es sein. Auf normalen Strassen funktioniert er ja ganz normal. Vielleicht hat Hertz auch einen Weg gefunden, die Mieter am Gravel Road fahren abzuhalten. Who knows!

Einige gute und wenigbesuchte Highlights hier im Südwesten liegen direkt an der Strasse. Ich habe ein wenig bei synnatschke.de geblättert und unter der Rubrik "südlich von Hanksville" einiges gefunden. Wir beschließen Little Egypt und den Leprechaun Canyon zu besuchen.

Hier ein paar Bilder von Little Egypt:

Ein Hodoo hat mir besonder gut gefallen.

Okay, ohne den Typen darunter.

Die 1.6 Meilen Gravel Road hat dann unserem Auto auch gereicht.

Das nächste Ziel war Leprechaun Canyon, den wir nebenbei gesagt dann auch leider nicht gefunden haben. Wir haben uns zwar an die Beschreibung von Steffen Synnatschke gehalten. Leider haben wir es trotzdem nicht gefunden. War aber gar nicht schlimm, denn trotzdem war die Wanderung in den Canyon, wie immer er auch hieß, sehr unterhaltsam. Hier ein paar Bilder davon.

Dies war der Trailhead. Eventuell sind wir hier schon falsch gelaufen. Auf jeden Fall haben wir den unscheinbaren Weg am Milepost 27.8 gefunden und auch nach wenigen Metern geparkt. Dann sind wir den Wash entlang gegangen. Aber leider ist kein Nebencanyon von links hereingekommen oder doch? Irgendwie haben wir scheinbar eine Abfahrt verpasst. Obwohl die beschriebenen Narrows irgendwie schon Narrow waren.

Berti und ich haben uns irgendwie durchgezwängt. Wir sind den Canyon bis zum Schluß gelaufen. Bis es nicht mehr weiterging, sprich wir zu dick oder der Canyon zu schmal war. Was soll ich sagen, es hat Spaß gemacht. Das nächste Mal finden wir ihn, dann bin ich besser vorbereitet.

Anschließend machten wir Halt beim Lake Powell Overlook. Hier die erste Überraschung, der Lake Powell ist voll Wasser. Als ich hier vor einigen Jahren das erste Mal stand, gab es hier kein Wasser mehr. Der Anlegesteg von Hite war meilenweit vom Wasser entfernt. Heute nicht. Im Lake Powell ist zur Zeit richtig viel Wasser drin. Viel mehr, war nie drinnen.

Schauen mir mal, wie es am Staudamm heute abend aussieht.

Durchs Monument Valley sind wir natürlich auch gefahren, nur angehalten sind wir nicht. Wir haben es sprichwörtlich links liegen gelassen.

Hat nicht hier vor kurzem noch Lala performt? Könnte zur Kultstelle werden.

Keine Monument Valley Durchfahrung ohne dieses Bild. Das muss einfach sein.

Nach unserem Denny´s Diner haben wir noch den Vergleich des Wasserstandes vom Lake Powell gemacht. Im Vergleich zum letzten Jahr im März ist der Wasserstand gute 6 - 7 m höher.

Die Höhe des Überlaufes ist fast erreicht. Bis dahin fehlen noch max. 2 m Wasserstand. Links neben dem Überlauf auf der anderen Seite ist ein dunkler Fleck. Anhand dieses Fleckes kann man den Unterschied zum letzten Jahr sehr gut erkennen.

Dieses Bild zeigt den Wasserstand im März 2007. Der Fleck ist hier in der Mitte der rechten Seite des Bildes zu finden. Der Abstand zur Wasseroberfläche ist erheblich größer.

Hat sich der Lake Powell entgegen aller Untergangsmeldungen doch wieder erholt? Dazu paßt auch die Aussage eines Bewohners von Salt Lake City. Er meinte, er wohne seit über 40 Jahren in Salt Lake City, aber hätte noch nie einen solchen harten Winter erlebt und noch nie ein so langes Frühjahr. Der Sommer hätte lange auf sich warten lassen. Ich lasse das einfach mal unkommentiert stehen.

Zum Abschluß heute noch ein kleinen Gruß an zu Hause.

Gute Nacht an alle.

Hier gehts weiter - 28.06.2008

@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum