20.06.2008-
Nevada - mehr als nur Wüste
Nach dem Duschen haben wir erstmal Hunger. Wir haben zwei Möglichkeiten heute morgen. Entweder das Buffet im Bally´s, nebenbei kein schlechtes oder wir machen Frühstück bei Denny´s. Außer dem Philly Melt von gestern, fehlt mir nur noch das Heartland Scramble. Da das Buffet noch geschlossen ist heute morgen, ist die Entscheidung schnell gefällt. Das wars dann aber mit Denny´s.
Als wir heute morgen aus dem Bally´s rauskommen, sehen wir erst einmal, was sich alles am Südstrip getan hat. Die Ansicht vom Caesars Palace in Richtung Süden hat sich komplett geändert.
Diese riesige Hochhausstadt gleich in der Nachbarschaft vom Bellagio wirft ganz schöne Schatten und verändert das Gesicht von Las Vegas. Auch in Richtung Norden wird am Strip gebaut und gebaut. Sind das alles reale Projekte mit denen Geld verdient wird oder platzt diese Blase auch einmal wie die Immobilienblase in den übrigen USA? Who knows, kann uns aber auch egal sein.
Wir versorgen uns noch mit dem nötigsten im Walmart am Charleston Boulevard und das geht es ab in die Pampa.
Vorher aber sehen wir noch dieses UFO hier. Ist ja wohl auch das mindeste, wenn man so nah an der Area 51 vorbei fährt.
Okay, okay es ist kein UFO. Hätte aber wunderbar in die Gegend gepasst. Die die meiste Zeit so aussieht.
Überraschenderweise ändert sich aber die Landschaft, je weiter wir in Richtung Norden kommen. Zwar ist es immer noch heiß, aber irgendwo hier muss es Wasser geben.
Auch Unmengen unserer Hamburger springen hier rum.
Kurz danach gewinnt die Strasse an Höhe und man befindet sich mittendrin in einem Joshua Tree Forest.
Auf der Paßhöhe gibt es dann richtige Bäume.
Unser 1. Sightseeing Ziel heute ist der Cathedral Gorge S.P. Aber vorher fährt man durch Caliente. Dies wäre im Grunde genommen nicht näher erwähnenswert, aber hier gibt es einen richtig schönen Bahnhof. Sieht zumindest sehr nett aus und war hier sehr überraschend.
Und jetzt zum Cathedral Gorge State Park. Ein kleiner, netter Park. Ich würde sagen, ein "kann man machen"-Park. Extra hierher zu fahren, lohnt sich nicht unbedingt. Ist aber natürlich wie immer Ansichtssache. Hier ein anschließend paar Impressionen.
Man kann auch zwischen den Cathedrals laufen, was ganz eigene Ansichten bietet. Wenn man an die Steine klopft, klingen die irgendwie hohl und künstlich. So ähnlich, wie wenn man im Disneyland an die Steine des Big Thunder Mountain klopft. Künstlich eben. Wobei diese Steine hier ja das auf keinen Fall sind. Vor 10 Millionen Jahren war hier alles mit Wasser bedeckt. Als dann der Klimawandel einsetzte, der damalige nicht der heutige, verschwand das Wasser und die Erosion schuf diese Steinformationen hier. Wie so vieles im Südwesten.
Zum Abschluß fahren wir noch den Millers Overlook an und schauen uns die Sache von oben an.
Nach diesem Abstecher geht es wieder auf die 93 Richtung Norden. Unser nächstes Ziel sind die Ward Charcoal Ovens. Diese befinden sich ca. 17 Meilen vor Ely. Bevor man diese erreicht, fährt man zu Fuße des Whealer Peak vorbei. Geschützt wird dieser Berg durch den Great Basin National Park. Ein reiner Wanderpark. Besichtigt können aber auch noch die Lehmann Caves werden. Wir werden weder noch machen, sondern morgen unseren Weg in Richtung Norden fortsetzen.
Ihr seht richtig, da oben liegt noch teilweise Schnee. Kaum zu glauben, wo es hier unten im Tal doch mindestens 35 Grad hat.
Auf einer 7 Meilen langen Gravel Road fährt man die Ward Charcoal Ovens an. Hier wurde aus Holz Holzkohle gemacht oder zumindest so etwas ähnliches. Auf jeden Fall musste das Holzfeuer 12 Tage brennen, bis daraus Charcoal wurde. Diese Öfen hier sind die größten die es noch in Nevada gibt.
Damit man einen Größenvergleich hat, habe ich mich doch kurzerhand einmal in einen rein gestellt. Natürlich kriegt ihr auch ein Foto ohne den störenden Typen.
Unsere letzten Handlungen am heutigen Tag waren das einchecken in unserem Motel in Ely und das Zuführen von Nahrung. Zum heutigen Restaurant of the day haben wir das La Fiesta in Ely gekürt. Die Inneneinrichtung versprühte den spröden Charme eines osteuropäischen Cafes, das Essen dagegen war sehr gut und sehr mexikanisch.
Damit geht unser 1. Tag zu Ende. Meine Konzentration beim Schreiben des Berichtes ist auch nicht mehr die Beste. Es ist besser schlafen zu gehen. Bis morgen dann und gute Nacht an alle.
Hier gehts weiter - 21.06.2008
@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum