Pazlantik

2013

Day 17 - Phoenix Arch

Heute Morgen wurden wir mit Bonanza geweckt. Mein Mobilphone durfte wieder ran. Es ist für uns einfach schöner den Tag früh zu beginnen. Als wir ins Frühstückzimmer unseres Hotel traten waren trotzdem schon fast alle Plätze wieder besetzt. Wir hatten aber Glück und zwei ältere Männer machten für uns extra Platz. Der Rest des Raumes war gefüllt mit Franzosen. Was unterscheidet Franzosen vom Rest der Welt? Die Begrüßung dauert einfach länger. Wo bei uns schon einmal ein formloses Hallo reicht, wird bei unserem westlichen Nachbarn eifrig gebusselt. Das kann schon mal dauern.

Heute war wieder einmal Zehrer-Day. Fritz Zehrer bzw. seine Internetseite http://www.zehrer-online.de begleitet uns fast immer auf unseren Reisen. Dieses Mal haben wir uns den Phoenix Arch bei Los Alomos heraus gesucht. Auf diesem Wege, ich hoffe Fritz liest mit, möchten wir uns einmal recht herzlich dafür bedanken. Deine Internetseite ist eine Goldgrube für Archsucher und auch dieser Tip ist wieder einmal goldrichtig.

Niemals hätten wir ohne das Wissen von Fritz Zehrer den Trailhead zum Arch, geschweige denn den Arch selber gefunden. So aber war es ein Kinderspiel. Unser Navi, gefüttert mit den Koordinaten des Trailheads, führte uns sicher ans Ziel. Den Rest bis zum Arch mussten wir dann selber erledigen.

der Trailhead

der Weg durch den im Jahre 2000 abgebrannten Wald

Diese Abzweigung sollte man dann nicht verpassen. Natürlich kann man sein Navi mit den richtigen Koordinaten füttern oder versuchen den Arch auch ohne dieses technische Schnickschnack zu finden. Nachdem wir am Abzweig vorbei gedonnert waren und Dank unseres GPS dies dann auch erkannt hatten, war das Finden des Archs auch kein Problem mehr.

Der Arch und der Ausblick vom Arch ist dann nur noch WOW!

3x dürft ihr raten warum der Phoenix Arch seinen Namen erhielt.

Dies ist der Ausblick vom Arch auf Los Alomos. Sogar unser Auto am Trailhead konnten wir von hier oben erkennen. Was letztendlich bedeutete, man kann den Arch schon vom Startpunkt aus sehen. Aber nur wenn man weiß wo er ist.

Auch das obligatorische Family-Arch-Foto wurde wieder geschossen.

Und so sieht der Arch von weiter unten aus. Wir konnten uns gar nicht satt sehen an ihm.

Kleine Episode noch am Rande. Auf einem hinter dem Arch liegenden Hang sahen wir einen Mann auf einem Felsen sitzen. Von weitem sah es aus als wenn er irgendwelche Yogaübungen machen würde. Richtig friedlich saß er da.

Wenn man allerdings etwas näher ins Foto reinzoomte konnte man erkennen, er telefonierte. Das machte die friedliche Stimmung etwas zunichte.

Die Wanderung war auf jeden Fall das Highlight des heutigen Tages und das obwohl wir noch das Bandalier National Monument besuchten. Durch Los Alomos hindurch fuhren wir zum Park. Los Alomos machte einen richtig symphatischen Eindruck auf uns. Was gibt es über diese Stadt nördlich von Santa Fe zu berichten. Los Alomos hat ca. 11.000 Einwohner und beherbergt das Los Alomos National Labratory. Was genau dies ist könnt ihr hier lesen und damit ich nicht nach Guttenberg-Manier des Plagiats angeklagt wird, gebe ich gleich zu den Text aus Wikipedia adaptiert zu haben. Besser könnte ich es auch nicht schreiben.

Das Los Alamos National Laboratory (LANL, früher auch Los Alamos Laboratory oder Los Alamos Scientific Laboratory) ist eine Forschungseinrichtung der US-amerikanischen Regierung in Los Alamos, New Mexico.

Sie wird von der University of California für die NNSA (National Nuclear Security Administration) des United States Department of Energy (DOE) betrieben. Zur NNSA gehören auch die Sandia National Laboratories in Albuquerque (New Mexico) und das Lawrence Livermore National Laboratory in Livermore.

Los Alamos ist in erster Linie ein Kernforschungszentrum, das dadurch bekannt wurde, dass hier das Atomwaffenprogramm der US-Regierung begonnen und die erste Atombombe während des Manhattan-Projekts entwickelt wurde.

In den 1940er und 1950er Jahren ereigneten sich in Los Alamos drei Atomunfälle mit tödlichen Folgen, zwei davon mit demselben Plutoniumkern, dem sogenannten Demon Core (INES: 4[1]).

Heute ist das Los Alamos National Laboratory eine Forschungseinrichtung, in der neben dem Stockpile-Stewardship-Programm zur Erhaltung der vorhandenen Nuklearwaffen auch Grundlagenforschung auf den Gebieten Physik, Chemie, Biologie und Mathematik betrieben wird. Es beherbergt eines der größten Institute für theoretische Forschung der Welt und hat insgesamt mehr als 6000 Mitarbeiter. Es liegt abgelegen etwa 60 km nordwestlich von Santa Fe, New Mexico, auf einer Mesa (Hochebene) in etwa 2500 m Höhe.

Teile des Gebietes sind weiterhin militärische Sperrzone.

1972 wurde in Los Alamos der damals leistungsstärkste Protonen-Linearbeschleuniger im LAMPF (Los Alamos Meson Physics Facility) in Betrieb genommen (Endenergie 800 MeV bei einer Wiederholungsrate von 120 pro Sekunde und einem mittleren Strom von einem mA), mit dem hauptsächlich kernphysikalische Untersuchungen durchgeführt wurden. Parallel dazu wurde die WNR-Anlage (Weapons Neutron Research) gebaut, die intensive Flüsse hochenergetischer Neutronen für die Untersuchung der Nuklearbombenphysik zur Verfügung stellte. Beide Anlagen sind seit den 1990er Jahren im LANSCE (Los Alamos Neutron Science Center) integriert, das eine Spallationsneutronenquelle für eine breitgefächerte Reihe von Anwendungsgebieten zur Verfügung stellt.

Von 1993 bis 1998 fand hier das LSND-Experiment zur Neutrinooszillation statt.

Am 8. Juni 2008 wurde im Los Alamos National Laboratory der einstmals schnellste Supercomputer der Welt, der IBM Roadrunner in Betrieb genommen.

Am 27. Juni 2011 wurde die Anlage wegen Buschbränden geschlossen,[2] die Stadt selbst evakuiert. In Los Alamos werden unter anderem zehntausende Fässer mit radioaktivem Müll gelagert.[3]

Weniger als einen Monat später erzeugte ein Forscherteam des Labors das weltweit stärkste Magnetfeld, welches von nicht-destruktiven Magneten generiert wurde. Am 18. August brachen sie mit 92,5 Tesla[4] den Weltrekord, den zuvor das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf innehatte und konnten ihn am kommenden Tag auf 97,4 Tesla erhöhen.

Wenn man von Los Alomos zum Bandelier fährt muss man durch das Sperrgebiet des Labratory hindurch bzw. die Strasse führt hindurch und man kommt an einen Checkpoint. Dort wird aber nur nach dem Ausweis gefragt. Warum und wieso, v.a. aber was dies bringen sollte war mir nicht ganz klar. Aber gut, wieder ein Arbeitssuchender von der Straße runter. Schließlich muss das Budget von ca. 2 Milliarden Dollar pro Jahr irgendwie unter die Leute kommen.

Als wir dann zum National Monument abbiegen wollten war dort ein Schild aufgestellt worden.

"Nur mit Shuttle Bus Einfahrt möglich"

8 Meilen vom Eingang befindet sich ein neues Visitor Center und dort gibt es auch einen Parkplatz. Von dort startet dann alle 20 Minuten ein Shuttle zum Park. Das nervte so ein klein wenig, da wir zunächst gar nicht einsahen was dies bringen sollte. Schließlich musste hier keine Natur vor zu vielen Menschen gerettet werden wie im Zion Nationalpark. Hier gab es doch nur ehemalige Siedlungen der Pueblo-Indianer zu besichtigen. Aufklärung brachte der Shuttlebusfahrer der als Grund angab, man hätte im letzten Jahr wegen Flash-Flood Warnungen 4x den Park evakuieren müssen. Ob dies allerdings als Erklärung wirklich dient mag bezweifelt werden. Der ein oder andere Besucher ließ sich vom Schild am Eingang auch nicht davon abbringen doch bis zum Visitor Center des Parks vorzufahren.

Auf einer kleinen Runde kann man die Behausungen der Pueblo-Indianer erkunden. Im Visitor Center gibt es dann noch einen recht interessanten Film zum Monument. Im Großen und Ganzen ist das Monument also einen Besuch wert, wenn auch die Bildausbeute recht schmal war.

Aber unser Hunger meldete sich wieder. Wir drückten zurück nach Santa Fe, es musste etwas zum Essen in unsere Mägen. Wir einigten uns auf einen Chilis, fanden aber keinen in der Stadt des heiligen Glaubens. Die Alternative war dann Applebees. Ich hatte ein Abendessen mit angeblich nur 550 Kalorien. Irgendein Chicken mit Gemüse und Kartoffeln und es hat wirklich toll geschmeckt.

Das wars für heute. Mehr gibt es heute auch nicht. Für mehr reicht heute auch meine Inspiration nicht mehr. Morgen gibt es bestimmt wieder mehr zu berichten. Habe ich eigentlich schon erwähnt was das Highlight des Tages war. Ja, macht nichts. Zum Abschluß des heutigen Tages das Bild des Tages. Gute Nacht.

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@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum