Easter Egg

2010

07.04.2010 - from desert to mare

Bild des Tages

Stellvertretend für alle Bilder die wir heute im Anza Borrego Desert State Park geschossen haben, soll dieses Bild als Bild des Tages Verwendung finden.

Wir sind heute Morgen in Yuma gleich neben unserem Days Inn zum Frühstücken gegangen, in Penny´s Diner. Ein uriger Laden im Stile der 50ziger Jahre. Danach haben wir wieder unsere Sachen gepackt und unseren Ivanhoe gesattelt und ab gings weiter in Richtung Pazifik. Es wäre heute einfach gewesen, auf dem Highway 8 nach San Diego zu fahren. Aber das wollten wir nicht. Wenn wir schon einmal in dieser Gegend sind, dann wollten wir auch in den Anza Borrego Desert S.P. einfahren. Um diese Jahreszeit ein blühendes Vergnügen. Im Sommer ist dieser Park laut Reiseführer so gut wie ausgestorben, weil man in der Hitze dort nicht existieren kann. So oder so ähnlich drückte er sich aus.

Kurz hinter Yuma fährt man übrigens auf der I8 wieder direkt an der USA-Mexico Grenze entlang und kann den Zaun inmitten der Sanddünen sehr gut erkennen.

Die Bordercontrol kontrolliert auch hier auf der I8 alle PKW´s und LKW`s. Später am Tag werden wir noch einmal im Vorbeifahren Zeugen wie 2 Bordercontrol-Beamte 2 mexikanisch aussehende Männer abführen. Dies passierte allerdings schon relativ weit landeinwärts zwischen dem Anza Borrego S.P. und San Diego.

Im State Park besuchten wir erst einmal das Visitor Center. In Anza Borrego war allerdings heute Vormittag Stromausfall und das Visitor Center, das eigentlich in den Hang hineingebaut wurde, musste von den Parkrangern nach draußen verlegt werden. Sie hatten ja kein Licht mehr im Gebäude. Vor dem Visitor Center ist eine Art Garten mit den hier gängigen Kakteen angelegt.

Dies nur als kleine Einstimmung zum Hike den wir uns heute vorgenommen hatten. Die Wüste blühte, auch weil es hier in diesem Jahr schon sehr viel regnete und dies den hiesigen Verhältnisse bestimmt gut getan hatte. Die Temperaturen hielten sich mit an die 74 Grad Fahrenheit auch in Grenzen und wir fanden, dies wären hervorragende Eigentschaften um einen Hike im Park in Angriff zu nehmen. Wir entschieden uns für den Palm Canyon Trail. Wir und ca. 500 weitere Wanderer hatten diese Idee. Dies machte aber der Schönheit des Trails keinen Abbruch. Ein Trail der im Frühlich direkt als Must-do zu bezeichnen ist. Es war einfach nur sensationell schön den 3 Meilen Roundtrip zu laufen. Um die Eindrücke der Wanderung ein bißchen zu verstehen, gibt es anschließend hier ein Best-of der heutigen Bilder vom Trail.

Big Horn Schafe gibts hier auch. Übrigens genauso wie Mountain Lions (Puma) und die allseits beliebten Klapperschlangen.

Nach 1.5 Meilen hat man die Oase des Palm Canyon erreicht. Wir haben etwas gepicknickt aus unseren Rücksäcken. Die Kids haben die Füße ins kalte Wasser des Baches gesteckt. Danach gings auf einer Alternativroute wieder zurück zum Trailhead.

Auf dem Weg liegt übrigens auch ein kleiner Wasserfall. Auch dieses Naturschauspiel wird es hier wahrscheinlich nur im Winter und im Frühjahr geben. Im Sommer wird das Ganze wohl ausgetrocknet und die Blüten verschwunden sein. Ob also ein Besuch im Sommer lohnt, kann ich nicht sagen. Im Frühjahr ist der Besuch allerdings ein unbedingtes Muss.

Es ist bereits schon wieder 3 Uhr am Nachmittag als wir von hier aufbrechen. Bis zu unserem Hotel in San Diego sind es noch an die 70 Meilen von hier aus. Außerdem haben wir heute entschieden noch einmal essen zu gehen. Heute muss ein Applebees dran glauben. Wir werden noch früh genug dran sein, um dem Ansturm zur besten Essenzeit am Abend zuvor zu kommen.

Kurz um, genauso war es. Wir fragen uns, ob uns Dennys böse ist. Seit dem ersten Abend in Gallup haben wir ihn links liegen gelassen. Das Applebees ist aber mehr als nur eine Alternative. Das ganze Ambiente ist etwas hochwertiger und das Essen vorzüglich. Dafür auch einen Tick teurer als bei Dennys. Irgendetwas muss es ja immer zu meckern geben.

Habe ich gerade geschrieben, Dennys wäre uns böse. Langsam werde ich schon etwas Gaga im Kopf. Wie kann uns eine Restaurantkette böse sein. Ich sollte nicht mehr so spät Abends noch Reisetagebuch führen.

Gegen 6 Uhr beziehen wir unser Zimmer im Hotel. Wie es sich gehört in San Diego mit Meerblick, einfach grandios.

So geht unser letzter Naturtag auf dieser Tour zu Ende. Am Abend machen wir noch den obligatorischen Sprung in den Hotelpool.

Was wir bisher von San Diego gesehen haben, hat uns sehr gut gefallen. Die Stadt macht einen sympathischen Eindruck. Wir kamen vom Anza Borreg5o Park herunter gefahren in die Stadt und sind im Prinzip nur an Stadtvierteln vorbei gekommen, in denen definitiv keine armen Menschen wohnen. Eine Gegend in der man es aushalten könnte, wenn man ein Stadtmensch wäre. Da ich absolut keiner bin, bleibt Moab doch nach wie vor meine erste Wahl, wenn ich eine Wahl hätte.

Fehlt nur noch die Auflösung des gestrigen Songtext-Rätsels. Der ein oder andere wird es vielleicht erraten haben, aber es war nicht ganz leicht.

Und hier der neue Songtext für morgen:

Heaven may be an answer
If you're lookin' for Eden in the sky
On your waters I see a strange reflection
Rumor has it I'll see you when I die

In California you watch the shadow dancer
Floating gently, gently on the sea
In California you're such a strange romancer
Come and see me when the world has set you free

Ein Nachtrag für den gestrigen Tag muss ich auf besonderen Wunsch meines Ältesten noch machen. Auf der Passstraße zum Mount Lemmon hinauf ist plötzlich ein unglaublicher Geruch im Auto aufgestiegen. Wir hatten zuerst einen Insassen in Verdacht, aber der Geruch war zum Haare raus reißen. Nein, das war schon nichts mehr menschliches. Da wir gerade an einer Picknickstelle mit Restroom vorbei fuhren, hatten wir eben dieses im Verdacht.

Als wir dann umdrehten und den Pass wieder hinunterfuhren, mussten wir ja wieder an dieser Stelle vorbei. Da war er wieder dieser unerträgliche Geruch. Dieses Mal machten wir aber auch den Verursacher aus.

Ein Stinktier lag überfahren auf der Strasse. Jetzt stellt euch nur mal vor, ein solches Tier würde sich aus Versehen in eure Wohnung oder Haus verirren. Vor lauter Panik würde es seinen Duft versprühen. Danach gebe es nicht mehr viele Möglichkeiten der Reaktion. Wahrscheinlich müsste man das Haus niederbrennen, um diesen Gestank wieder los zu werden. Jetzt kann ich verstehen, warum in Filmen sich Menschen nachdem sie eine Stinktierladung abbekommen haben auf dem Boden wälzen. Seit froh, dass es noch kein Geruchsinternet gibt.

08.04.2010 - wet wet wet

@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum