24.06.2008

Yellowstone zum 2.

Der zweite Tag im Yellowstone ist vorüber. Wir sitzen im oder besser liegen im Motelzimmer und genehmigen uns ein Tagesabschluß-Budweiser. Auf Wunsch meiner Frau werde ich heute nichts über Essen erzählen. Sie meinte, es wäre ziemlich fies immer wieder über das gute Essen zu referieren und meine Family sitzt zu Hause und guckt in die Röhre. Sie hat ja Recht. Deshalb werde ich heute nichts über unser Frühstück erzählen. By the way, wieder im Timberline-Cafe. Hmmm, lecker. Ich werde auch nichts über die Chicken-Strips erzählen, die ich heute abend gegessen habe. Nein, kein Wort wird über meine Lippen kommen. Berti hatte übrigens ein BBQ-Bacon Burger.

Ups, jetzt habe ich doch wieder etwas gesagt. Tut, mir leid. Ich wollte es wirklich nicht :)))

Kommen wir zum Wichtigsten heute. Tiere suchen im Park. An der Westeinfahrt des Yellowstone brütet ein Bald-Eagle seine Jungen aus. Direkt an der Strasse. Hat er sich ein wirklich ruhiges Plätzchen ausgesucht. Zwar stehen Schilder die darum bitten nicht stehen zu bleiben. Die Amis sind aber nicht sehr hoheitshörig.

Büffel gibts sowieso in Hülle und Fülle.

Wenn man Glück hat, kann man auch vom Auto aus Elks beobachten. Sozusagen nur eine Armlänge vom Auto entfernt. Heißt es eigentlich das Elk oder der Elk. Einigen wir uns auf the Elk.

Sagt mir jetzt nur nicht, dass dies kein Elk sondern ein Hirsch ist. Klar ist das ein Hirsch, aber in den USA sagen sie halt Elk dazu. Der Elk-Elch ist hier an sich ein Moose. Moose war aber das einzige was mir heute nicht zu Gesicht bekamen.

Nebenan im Wald stand nochmal einer.

Ein paar Meilen weiter haben wir ihn dann endlich gesehen. Yogi-Bär stand am Waldesrand.

Er war weit genug weg um ohne Probleme aus dem Auto aussteigen zu können. Allerdings auch zu weit, um mit meinem Foto, trotz 10-fach Zoom noch deutlichere Bilder zu machen. Nochmal ein Versuch.

Den Westeingang Bald-Eagle kann man nur von unten sehen. Den hier konnte man wunderbar von oben fotografieren. Auf dem Weg von der Roosevelt-Lodge in Richtung Grand Canyon of the Yellowstone fährt man links an einem riesigen Lava-Flow vorbei. Links ist eine kleine Einbuchtung. Dort kann man diesen Bald-Eagle von oben sehen.

Extra für mich musste er sich auch einmal strecken. Man kann ja nicht den ganzen Tag steif herumsitzen.

Aber damit nicht genug, erwischten wir am Mt. Washburn diesen Partner beim Spazierengehen.

Ich müsste lügen, wenn ich wüßte was dies genau war. Für einen Koyoten war er aus meiner Sicht zu fett. Für einen Fuchs zu groß und für einen Wolf zu nah an der Strasse dran. Ein stinknormaler Haushund war es definitiv auch nicht. Also was war es? Vielleicht doch ein Koyote. Einigen wir uns einfachhalber darauf.

Übrigens oben am Mt. Washburn Pass ist der einzigste Punkt im Park, wo so dicht an der Strasse noch Schnee liegt. Ansonsten ist der Schnee nur noch von weitem auf den Bergspitzen zu sehen.

Kehren wir von den Wildtieren zurück zu den Naturschönheiten des Parkes. Unser erstes Ziel heute morgen war Mammoth Hot Spring.

Trotz eines Erdbebens fließt hier immer noch bakterienhaltiges Wasser talwärts und bildet diese Sinterterrassen. Leider nicht mehr soviel wie noch vor einigen Jahren, aber genug um den Besuch immer noch lohnenswert zu machen. Manchmal kommt es auf den Sinterterassen aber auch zu solchen Crashs.

Danach haben wir uns erstmal in Mammoth Hot Spring einen Vanilla Cappucinno gegönnt. Nebenbei den besten den ich bisher in den USA bekommen habe. Schönen Gruß an zuhause.

Zweites wichtiges Ziel heute, der Grand Canyon of the Yellowstone. Leider ist der North Rim Drive wegen Bauarbeiten gesperrt. Beeindruckend sind aber die Wasserfälle im Moment auf jeden Fall.

Die Bilder zeigen den Upper Fall.

Der Artist Drive ist auch wieder geöffnet und wir haben als nächstes Halt am Artist Point gemacht.

Was man bei den Bilder gerne dazu schreibt: Jetzt wißt ihr warum der Yellowstone, Yellowstone heißt. Deswegen.

Obwohl bis zu diesem Zeitpunkt der Tag schon wieder sehr lange war, haben wir uns noch einen letzten Höhepunkt für den Schluß aufgehoben. Den Uncle Tom´s Trail. 328 Stufen in die Tiefe zur Aussicht auf den Lower Fall. Auf dem Bild ist Berti schon wieder auf dem Weg nach oben.

Man kommt sehr nahe an den Fall heran.

Der Aufstieg ist dann definitiv härter als der Abstieg. Zum Abschluß noch ein Bild vom Upper Fall.

Danach haben wir den Tag abgebrochen und sind zurück nach West Yellowstone gefahren. Über das anschließende Essen wollen wir ja nicht sprechen.

Wie der Tag morgen aussieht, wissen wir noch nicht genau. Wahrscheinlich werden wir aber noch ein drittes Mal in den Park hineinfahren und über den Südeingang wieder hinaus. Schauen wir mal. Nichts genaues weiß man nicht. Guten Nacht an alle.

Hier gehts weiter - 25.06.2008

@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum