Hike 42

Allein zu zweit

Hike42

2 gehen wandern. Klingt auf eine etwas altertümliche Art und Weise nach Sommeraufenthalt in den bayrischen Alpen. Hike 42 dagegen ist hipp, jung und dynamisch. Also hat unsere Marketingagentur gemeint, wir sollten unserem Reisebericht diesen total angesagten und völlig abgedrehten und schon alleine deswegen total super coolen Namen geben. Gleichzeitig bleiben einem kurze Anglizismen auch viel besser im Gedächtnis. Weiß ja schließlich jeder.

Die Einleitung ist natürlich völliger Quatsch. Hahahaha! Ich schmeiß mich weg. Meine Frau hatte einen Geistesblitz und ich keine Lust noch länger nach einem Namen für die Tour zu suchen und krachbumszack war Hike42 2012 geboren.

Was verbirgt sich nun dahinter? Meine Frau und ich gehen auf Tour. Alleine! Ohne Kiddies! Einfach so und wir haben überhaupt kein schlechtes Gewissen. Allerdings ist uns wieder einmal nichts Besseres als der Südwesten der Vereinigten Staaten eingefallen und spätestens hier könnten die ersten schon wieder abschalten und sagen: „Mensch, das wird doch langsam langweilig!“.

Jetzt frage ich aber euch, was hätten wir den bitte schön machen sollen? Unsere Kids lassen uns in den Pfingstferien alleine. Selbst unsere Kleine, gerade einmal 12 ½ Jahre alt, war durchaus nicht abgeneigt die Ferien einmal ganz anders zu verbringen. Ganz zu schweigen von ihren beiden älteren Geschwistern und weil auch gleich noch ein paar Freunde ebenfalls Lust hatten mit unseren Kids nach England zu fahren, blieben wir alleine zurück. Wir hätten uns jetzt mit einem Taschentuch heulend ins Bett legen können und warten bis unsere Kids wieder aus England zurück kommen oder.......

Das oder........ hatte etwas. Etwas was es schon lange nicht mehr gab. Meine Frau und ich alleine und mehr als 3 Tage zusammen im Urlaub. Ich höre jetzt schon die ersten keifen, was die lassen ihre nicht einmal 13-jährige Tochter schon alleine in Urlaub fahren? Gemach, gemach Freunde. Das Ganze ist hochprofessionell organisiert und nennt sich Sprachreise. Die Kids gehen sogar während ihrer Ferien in England in die Schule, wie hätten wir da Nein sagen können, bei so viel Ehrgeiz? Natürlich kommt der Spaß nicht zu kurz. Übrigens weil wir gerade von Spaß reden. Ich gehe einmal davon aus, auch meine Frau und ich werden unseren Spaß haben. Eine neue Zeitrechnung bricht wieder an. Wir müssen uns zu zweit beschäftigen. Es soll schon Ehepaare gegeben haben, die hatten damit tatsächlich Probleme. Wussten gar nicht mehr, wie es war zu zweit unterwegs zu sein. Die Kinder hatten ihr Leben auch im Urlaub bestimmt und jetzt sollten sie plötzlich alleine entscheiden, was sie gerne tun möchten. Wir hatten einmal am Gardasee ein Ehepaar kennengelernt, die zum ersten Male wieder ohne Kinder im Urlaub waren und aus reiner Gewohnheit in den Zoo gingen. Bis sie merkten, so ein Zoobesuch macht mit Kindern erheblich mehr Spaß als ohne. Sie mussten erst wieder lernen im Urlaub die eigenen Bedürfnisse zu finden und zu befriedigen.

Allerdings ist die Sachlage bei meiner Frau und mir etwas anders gelagert. Wir hatten ein Leben vor den Kindern und auch in diesem damaligen Leben so einiges erlebt, zusammen. Schon damals waren wir nicht die Pauschaltouristen, sondern eher die Verrückten mit dem L300-Bus und den Gardinen im Auto. Mit unserem von uns liebevoll „Miss Ellie“ genannten Mitsubishi fuhren wir quer durch Europa. Wir waren in Frankreich, in Italien und Norwegen und jedes Mal war unser Bus für mindestens 2 Wochen unser Zuhause. Zum Abschied dieses Ferienvagabundenlebens flogen wir allerdings dann im Jahre 1994 in die USA. Danach begann unser Leben mit Kindern. Jetzt im Jahre 2012 ist es wieder soweit. Wir können ohne Kids verreisen. Noch laufen bereits Planungen für weitere Familienurlaube. Hike42 ist nur ein warm laufen für diese neue Phase in unserem Leben.

Ich habe eingangs erwähnt, der Südwesten der USA könnte für den ein oder anderen langweilig klingen, weil so oft besucht und auch beschrieben. Gut, es lässt sich nicht verleugnen, ich war schon das ein oder andere Mal zwischen Moab und Las Vegas unterwegs. Dieses Mal werde wir jedoch unserer Leidenschaft für Natur und Wandern nachgeben. Etwas was mit Kids einfach nicht machbar ist. Wir werden unser eigenes Tempo vorlegen und auch ganz spontan vielleicht einmal einfach nichts tun oder einen zuvor gemachten Plan über den Haufen werfen, ohne uns dafür rechtfertigen zu müssen. Einfach so. Ein wilder Gedanke. Trotzdem gibt es natürlich eine Planung, die ich hier aber jetzt nicht lang und breit weitergeben möchte. Okay, okay bevor ich mich schlagen lasse hier zumindest eine Karte der geplanten Hikes. Aber bitte, macht uns nicht verantwortlich wenn wir nicht alles was geplant ist auch tatsächlich zu Ende bringen.

Hikingmap Hike42 2012
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StepMap Hikingmap Hike42 2012


Hier noch die Linkliste, für alle die etwas tiefer in die einzelnen Wanderungen einsteigen wollen. Die Links führen zu Seiten auf denen ich oft und gerne unterwegs bin, wenn ich Reisen in die USA vorbereite. Auf Reiseführer verlasse ich mich dabei schon lange nicht mehr. Natürlich bin ich nicht für den Inhalt der angeklickten Seiten verantwortlich, wobei man sich dabei auch keine Sorgen machen muss. Egal ob Fritz Zehrer, Hatchcanyon (Rolf) oder die Seite canyon-trails.de. Sie alle bieten tolle Infos und Impressionen.

Rattlesnake Canyon: hatchcanyon.eu
Spring Creek Canyon: tourideas-usa.com
Morning Glory Natural Bridge: zehrer-online.de
Hunter Canyon Arch: zehrer-online.de
Upheaval Dome: meteorite.com
Secret Spire: hatchcanyon.eu
Druid Arch: zehrer-online.de
White Canyon: zehrer-online.de
Mule Canyon: zehrer-online.de
White Ghosts: zehrer-online.de
Cobra Arch: zehrer-online.de
Observation Point: canyon-trails.de
Kolob Arch: naturalarches.org
Lower Calf Creek Falls: canyon-trails.de

to be continued………………

Mehr fällt mir jetzt auf die Schnelle nicht ein.

Ach ja und wieder einmal werde ich genötigt einen Live-Reisebericht zu schreiben. Als ob wir zu zweit nichts anderes zu tun hätten als Buchstaben sinnvoll in den Computer zu hacken. Aber die Kids wollen wissen wo wir unterwegs sind und so ein klein wenig Sehnsucht nach ihren Eltern haben sie vielleicht dann auch noch. Ein ganz kleines bisschen. Gut, ich sage ja schon nichts mehr.

Die Reise kann beginnen. Jetzt aber genug geschwaffelt. Von uns aus kann es los gehen.

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