Easter Egg

2010

30.03.2010 - making memories

Bild des Tages

Heute haben wir es getan. Wir waren am Plateau Point. Alle 5, die ganze Family. Hier das Beweisfoto:

Heute gibt es nicht viel zu schreiben. Heute werden Erinnerungen fürs Leben gemacht. Ihr erinnert euch an den Prolog-die Zweite. Kein Geheimtip, aber eine Erfahrung die man gemacht haben muss. Eine Erinnerung die man nie wieder vergessen wird, egal wie alt man ist. Heute wandern wir zum Plateau Point auf dem Bright Angel Trail. Bis runter und natürlich auch wieder hinauf. Eine Alternative gibt es auch nicht dazu. Wer unten ist, muss auch wieder rauf.

Die Nacht war um 5 Uhr zu Ende. Freiwillig ohne Wecker. Wir konnten nicht mehr schlafen. Ihr wisst schon der Jetlag oder es war die Aufregung vor dem großen Tag. Es war angerichtet. Keine Wolke am Himmel, aber eiskalt. So kalt, dass ich mit zwei Pullover über meinem T-shirt gestartet bin. Gleich am Einstieg zum Bright Angel Trail stand ein Schild auf dem darauf hingewiesen wurde, dass der Weg Icy ist. Und tatsächlich eine gewisse Icyness konnte ihm nicht abgesprochen werden. Der Schnee blieb bis zum 1.5 Meilen Haus auf dem Weg. Rutschig war es aber nicht, dafür sorgte schon die Mulikacke. Das machte das ganze griffig.

Am Indians Garden erzählte uns ein Wanderer, dies wäre einer der härtesten Winter in den Staaten gewesen und der erste Winter an dem es in allen 50 Bundesstaaten Schnee gehabt hätte, auch in Florida. Wir können das natürlich nicht nachprüfen, aber es hat auf jeden Fall ungewöhnlich viel Schnee auf dem Bright Angel Trail um diese Jahreszeit.

Der Rest der Strecke und der Geschichte muss in Bildern erzählt werden, weil Worte einfach nicht ausreichen dafür.

Nach 3 Stunden 15 Minuten erreichten wir den Plateau Point. Mehr als 45 Minuten Pause gönnten wir uns allerdings nicht. Denn dieses Bild zeigt den Weg, der jetzt vor uns lag. 10 Kilometer und 1000 Höhenmeter sind es von hier bis hinauf zum Rim. Also packten wir unsere Sachen wieder zusammen, rissen uns von dem grandiosen Anblick hier unten los und machten uns an den Aufstieg. Wie man sich vorstellen kann, sind auf dem Berganlauf nicht bis keine Fotos mehr entstanden. Jeder hatte mit sich zu tun und jeder hat sein eigenes Tempo vorgelegt.

Nach 3 Stunden 10 Minuten und 3 Pausen (Indian Garden, 3-Meilenhaus, 1,5 Meilenhaus) später, waren wir wieder oben. Glücklich und zufrieden, aber auch unendlich müde. Vor allem aber stolz auf die erbrachte Leistung. Vor allem unsere Kleine hat alles gegeben und ohne zu Murren oder irgendeine Schwäche zu zeigen, die Steigung hinter sich gebracht. Eine reife Leistung, die nicht jeder mit gerade einmal 10 Jahren erbringen kann.

Zur Feier des Tages beschließen wir den heutigen Tag nach einem Sprung in den Pool mit einem Essen im Steakhaus von Tusayan. 4 Cowboy Steaks und ein Western Combo werden von uns gierig verschlungen.

Wir versuchten uns solange wie möglich heute Abend wach zu halten. Aber es gelingt uns nur unzureichend. Länger wie 8.30 Uhr geht es einfach nicht. Die geschundenen Körper verlangen nach Schlaf, egal wann die Nacht morgen früh wieder zu Ende ist. Es gibt es nur noch den einen Gedanken - schlafen.

Die Auflösung des Songtextes gestern:

Der neue Songtext für morgen lautet:

Well I should have known better
Lead thoughts and lost horizons
And to take it further
It don't get any better
Well out here on the border
Ain't nobody asking questions
And No I don't need a miracle
But I could use a push in the right direction

@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum