Canadusa

2011

Fazit

Es sind jetzt 3 Wochen vergangen seit wir wieder vom Urlaub heimgekehrt sind. Viele Eindrücke sind bereits leicht verschwommen, auch weil der Alltag wieder über uns hereingebrochen ist. Dank dieses Reiseberichtes jedoch ist vieles konserviert, was ansonsten für immer verloren wäre.

Damit will ich nur sagen, gut dass ich mir manchmal Sachen aufschreibe. Wer schreibt der bleibt.

Mittlerweile ist auch die Kreditkartenabrechnung eingetroffen. Der unnötigste Augenblick eines jeden Urlaubabschlusses. Trotz guter Planungen und Kalkulationen überrascht einen das Ende dieses Blattes Papier dann doch manchmal. In unserem Falle vor allem aus dem Grund, weil während unseres Urlaubes der EURO zum Sinkflug überging. Im Großen und Ganzen aber hatte dies dann doch nicht so großen Einfluss auf die Gesamtkosten. Vor allem weil man bei Wechselkursen jenseits der 1,40 ja grundsätzlich auf der Sonnenseite des Lebens steht. Womit wir schon beim einzigen Negativpunkt des diesjährigen Urlaubes wären. Kanada und seine Preise.

Bereits beim Buchen der Zimmer hatten wir uns etwas gewundert über die Angebote die wir bekamen und unsere Befürchtungen bestätigten sich in dieser Hinsicht. Kanada ist teuer. Egal ob Hotelpreise, Restaurantbesuche, Tankstellen oder Lebensmittelläden. Immer muss man etwas mehr kalkulieren als man dies bei der USA gewohnt ist. Dennysbesuche unter 60 EUR waren im Grunde für uns nicht möglich. Während Rechnungen über umgerechnet 45 EUR im Dennys in den USA normal sind, ist dies in Kanada nur möglich wenn einer hungrig bleibt. Da wir uns nie auf jemanden einigen konnten, mussten wir halt in den sauren Apfel beißen.

Damit ist aber schon die komplette Negativliste abgearbeitet. Alles andere, von der Landschaft über die Hotels und die Wanderungen, vom Auto über den Flug und alles sonstige was noch zum Urlaub gehörte, war perfekt. Man braucht sich nur die Bilder anschauen und weiß, dieser Urlaub konnte nicht perfekter sein.

Was soll ich also groß drum herum schreiben. Der Urlaub war Klasse.

Ob ich jetzt in nächster Zeit nochmals Kanada einen Besuch abstatten muss, lasse ich mal dahingestellt. Im Moment würde ich dazu ein klares Nein sagen. Die Landschaft ist wunderschön, aber eben nicht so abwechslungsreich wie man das von den USA gewohnt ist. Was bedeutet, die nächsten Ziele in Nordamerika werden wieder eher in den USA liegen. Aber bis dahin ist es noch ein bisschen Zeit und wir können uns anderen Dingen widmen wie z.B. unserem Seelenheil. Das Allerheiligenwochenende wird in Rom verbracht. Vielleicht bekommen wir sogar Benediktus Razinger zu sehen.

Weihnachten wird dieses Jahr auch wieder in heimischen Gefilden verbracht und was nächstes Jahr angeht sage ich nur:

Hike 4 2

Was oder wer hinter diesen kryptischen Zeilen steckt wird irgendwann in der Zukunft verraten. Viel mehr als der Name der nächsten Tour steht nämlich noch nicht fest.

Kurz zu den einzelnen Punkten der Reise, schon weil das Tradition hat.

Flug: Wir haben dieses Mal als Premiere British Airways gebucht. Wieder einmal über orbitz.com, dem amerikanischen Online-Reisebüro. Der Vorteil war, wir konnten in US-Dollar bezahlen und hatten verbunden mit dem tollen Umrechnungskurs einen der günstigsten jemals erworbenen Tarife ergattert. Im Vorfeld störte mich nur der Umweg über London. Kaum sitzt man im Flieger, muss man schon wieder landen und auf den nächsten Flug warten. Dazu muss man zusätzlich nochmals durch die Körperkontrollen durch. Eine mehr als nervige Angelegenheit. Dafür ging es dann aber Nonstop nach Vancouver, was wiederum sehr angenehm war. Auf dem Rückflug wieder das gleiche. Kurz vor dem Heimatflughafen muss man in London landen. Auf dem Rückweg war diese Zwischenlandung um einiges nerviger als auf dem Hinweg. Trotzdem hat sich alles in allem British Airways als hervorragende Alternative präsentiert, weswegen sie in zukünftige Planungen stets mit einbezogen werden sollte.

Auch die ansprechenden Flugzeiten sollte man in diesem Zusammenhang erwähnen. Man landet spät und man startet wieder drüben spät. Vom ersten Tag hat man aufgrund des Jetlags eh nicht viel, dagegen hat man am letzten Tag noch einen zusätzlichen Urlaubstag gewonnen. Perfekt!

Auto: Ich wollte unbedingt dieses Mal einen Surburban oder Yukon XL fahren. Wir sind schließlich keine Kleinfamilie und brauchen unseren Platz sowohl zum Sitzen, als auch für das Gepäck. Der erhaltene Yukon XL war in dieser Hinsicht Spitzenklasse und ließ keine Wünsche offen. Der Achtzylinder röhrte vor sich hin und brachte uns in allen Fahrsituation ruhig und gemessenen Schrittes ans Ziel. Dafür kostete der Spaß auch etwas mehr als sonst üblich und auch die Tankrechnungen fielen nicht nur aufgrund der gestiegenen Spritpreise etwas großzügiger aus. Deshalb werden wir in Zukunft wieder mit etwas weniger Platz zurechtkommen müssen und dafür deutlich günstiger fahren. Pssst, aber nicht weitersagen. Ich bereue es trotzdem nicht dieses Fahrzeug gemietet zu haben. Der Yukon XL hat mein Männerherz höher schlagen lassen. Allein der Achtzylinder, ein Gedicht.

Hotel: Oft beschrieben und besungen, wir sind Vorbucher. Wir buchen unsere Hotels von Deutschland aus. Vor Ort wird nicht mehr gesucht, sondern sofort gefunden. Auch hier gilt wenn man zu fünft unterwegs ist, wir brauchen Platz. Wir wollen aber keine zwei Zimmer buchen, sondern nur eines. Dieses sollte idealerweise mit einem Sofabett oder einem dritten Queensbett ausgestattet sein. Wer suchet der findet auch und wir hatten dieses Jahr eben genau die Zimmer die wir wollten und auch brauchten. Nur 2 oder 3 mal mussten wir auf ein Roll-away zurückgreifen. Kein schlechter Schnitt und da meist auch noch Frühstück mit in den Zimmerpreisen enthalten ist, haben sich die Gesamtkosten der Übernachtungen in Grenzen gehalten.

Landschaftlich hatte unsere Runde, wie auch schon im Reisebericht erwähnt, alles zu bieten was man sich nur vorstellen kann. Meer, Berge, Regenwald, Felder, Hodoos, Vulkane, Höhlen, Geysire, Wasserfälle und eine beeindruckende und manchmal erschreckende Tierwelt. Auch etwas Geschichtsunterricht haben wir bekommen und mehr über die Besiedlung des Westens erfahren. Durch diverse Unterhaltungen mit Amerikanern und Kanadier haben auch unsere Sprachkenntnisse wieder einen Schub erhalten.
Das wirklich und einzig negative des ganzen Urlaubes habe ich aber noch niemanden erzählt. Ihr seid die ersten die es erfahren. Das größte Dilemma und der negativste Punkt der diesjährigen Canadusa – Tour war, ist und bleibt:

Sie ist vorbei - ENDE

Zum Abschluß hier noch eine Auswahl unserer Best of Bilder. Viel Spaß beim Durchklicken. Ihr könnt sicher sein, wir werden dies noch ganz oft machen und uns an diesen wunderschönen Urlaub zurückerinnern.

Best of - Teil I

Best of - Teil II

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