Christmas on Tour

2010

26.12.2010 - Nothing for ungood

Nichts für ungut versammelte Reiseberichtsleser-Gemeinde. Heute ist nicht viel passiert oder besser gesagt, wir haben einen Tag Las Vegas mit allem was dazu gehört erlebt. Diese Erlebnisse geben allerdings für einen Reisebericht nicht soviel her. Wir haben nicht einmal großartig Fotos geschossen heute.

Der Tag fing unerklärlicher Weise wieder sehr früh an. Haben wir in den vergangenen USA Aufenthalten wenig bis keine Probleme mit dem Jetlag gehabt, hält er sich dieses Mal sehr hartknäckig. Eine Theorie die heute aufgestellt worden ist besagte, dass die frühe Dunkelheit daran Schuld sein könnte. Im Sommer ist längeres wach bleiben einfacher zu gestalten weil eben die Helligkeit den Tag simuliert. Im Moment ist hier um 5 Uhr dunkel. Unser Körper und unser Geist erkennt Dunkelheit gleich schlafen und zack hält uns nichts mehr. Heute morgen um 4 Uhr war die Nacht dann auch wieder zu Ende. So hatte ich wenigstens Gelegenheit die letzten 2 Tage des Reiseberichts nachzutragen.

Der heutige Tag ist dann auch schnell erzählt.

1) Frühstücksbuffet im Round Table Cafe im Excalibur. Nach dem Frühstück war klar, heute wird nichts mehr gegessen.

2) Einkaufen gehen. Es ist Sonntag und es ist 2. Weihnachtsfeiertag. Natürlich nicht hier in den USA. Hier ist heute ein ganz normaler Sonntag. Was natürlich bedeutet, die Geschäfte sind offen.

3) Siesta halten im Zimmer. Wir haben ein super tolles Knallerzimmer in der Luxorpyramide. Wir logieren fast in der Spitze der Pyramide im 24. Stock. Vom eigenen Spa aus hat man diesen Ausblick:

Vom Nebenraum aus dagegen hat man diesen Blick:

Normalerweise ist auf dem Zimmer hocken eine Todsünde in Las Vegas. Bei diesem Zimmer kann man aber mal eine Ausnahme machen. Die komplette Familie schläft gegen halb 3 den Schlaf der Gerechten. Gut dass wir uns den Wecker bis 5 Uhr gestellt hatten. Wer weiß was sonst passiert wäre. Schließlich wartet der Cirque de Soleil auf uns. Wir haben Karten für die Show KA! im MGM Grand. Die Show beginnt um 7 Uhr und es wäre wirklich schade gewesen diese zu verpassen.

Die Show erzählt die Geschichte zweier Königskinder die entführt werden und nach einer Irrfahrt quer durch die Welt am Ende wieder zusammen und die Liebe finden. Das Bühnenbild ist atemberaubend und die Akrobatikeinlagen bewundernswert. 1.5 Stunden lang zieht uns die Show in ihren Bann.

Im New York New York essen danach unsere Kids noch eine Peperoni Slice und meine Frau und ich begnügen uns mit einem Kaffee und einem Stück New Yorker Cheesecake. Wohlgemerkt einem Stück für uns beide. Das Frühstück hält noch immer an, wenn auch schon wieder erste Gelüste aufkommen. Das nächste richtige Essen muss bis morgen warten.

Das wars für heute. Mehr gibt es nicht zu erzählen. Vielleicht interessiert sich der ein oder andere noch für unser neuestes Spiel. Man könnte es auch Marotte nennen. Ihr alle kennt doch Spanglish. Spanglish ist die Art Englisch, wie es der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident Oettinger spricht. Sätze wie:

We are all sitting in one boat
(Wir sitzen alle in einem Boot)

You can slide my back down
(Du kannst mir den Buckel runter rutschen)

That is me sausages
(Das ist mir Wurst)

Let it stick boy
(Lass es stecken Junge)

Me fall a stone from my heart
(Mir fällt ein Stein vom Herzen)

My honeycakehorse
(Mein Honigkuchenpferd)

usw. usw. Meine Kinder wissen hoffentlich das es sich dabei um Spaß handelt und diese Redewendungen nicht wirklich im Englischen angewendet werden. Klar wissen sie das. Sie sind ja nicht silly.



@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum