22.06.2008

Walking on the Moon

Die letzte Etappe zum Yellowstone bringen wir heute hinter uns. Wie schon im Preview beschrieben - 1500 Meilen USA - Ganz so viel sind es nicht, aber es reicht trotzdem.

Heute morgen gab es Frühstück im Perkins - Family Restaurant. Unser Motel, das Shilo Inn, hat uns gestern Gutscheine im Wert von 8 $ gegeben und wir lösen diese ein. Das Frühstück war hervorragend und die Pancakes zum Abschluß eine Offenbarung. Genauso kann man den Tag beginnen.

Wir verlassen gegen 10 Uhr Twin Falls in Richtung Norden. Zuerst muss man den Snake River überqueren.

Danach beherrscht wieder, wie schon bei der Einfahrt nach Twin Falls, die Landwirtschaft das Landschaftsbild. Rechts und links der Strasse werden die Felder bewässert. Die Landschaft sieht die meiste Zeit ungefähr so aus.

Dann endlich erreichen wir einen ersten Höhepunkts dieser Reise. Wir erreichen das Craters of the Moon National Monument. Ich lass am Besten Bilder sprechen.

Als erstes vertreten wir uns ein wenig die Füße und besteigen einen Cinder Cone. Von oben hat man einen guten Überblick über das Monument. Die Landschaft sieht ziemlich leblos aus. Hier möchte man nicht ausgesetzt werden.

Weil es so schön war, besteigen wir gleich nochmal einen Cone und blicken von oben in den Krater hinein.

Da wir in den letzten Tagen ziemlich viel Auto gefahren sind, machen wir gleich noch einen 1.8 Meilen langen Trail auf dessen Weg sich eine Ice Cave befinden soll. Leider finden wir diese nicht bzw. die die wir finden ist so eingefallen, dass wir erst gar nicht versuchen hinein zu gehen. Dafür gibt es dann aber diese Bilder zu sehen.

Unser nächster Halt ist die Cave Area. Dort durchlaufen wir den Indian Tunnel.

Die Ice Caves sind hier auf die gleiche Weise entstanden wie z.B. im Lava Beds N.M. Die Lava hat sich außen abgekühlt, ist aber im Inneren noch weiter gelaufen und hat so Röhren bzw. Tunnels gebildet. Dieses Schauspiel kann man heute noch auf Hawai bestaunen. Zumindest steht dies so auf einer der Hinweisschilder. Selber habe ich es noch nicht gesehen.

Wir versuchen noch in eine weitere Ice Cave vorzudringen. Müssen aber leider aufgeben. Meine Taschenlampe die ich mitgebracht habe, ist definitv zu schwach um in der stockdunklen Höhle auch nur ein klein wenig Licht zu verbreiten. Dafür ist es unten in der Höhle schön kühl, als wenn einer die Klimaanlage etwas zu weit herunter gedreht hätte.

Wer allerdings aus meiner Sicht schönere und leichter zu erkundende Ice Caves sehen will, sollte dies im Lava Beds N.M. machen. Dort gibt es eine viel höhere Zahl von zugänglichen Ice Caves.

Nach knapp 3 Stunden im Monument machen wir uns auf den Weg nach West Yellowstone, unser Domizil für die nächsten Tage. Über 300 km liegen vor uns. Die meiste Zeit ist die Landschaft nicht unbedingt der Bringer. Wieder beherrscht die Landwirtschaft das Bild.

Kurz vor Idaho Falls kommen wir an einer weiteren Sehenswürdigkeit der Gegend vorbei. Der erste Atommeiler der USA steht hier.

Sieht ganz unscheinbar aus. In der Umgebung gibt noch mehr von denen. Kein Wunder befinden wir uns doch in einem Versuchsgebiet dieser Art des Staates Idaho. Wie mein Reiseführer schreibt, durfte man vor einigen Jahren hier nicht mal durch fahren. Auch diese Info ist nicht verifiziert.

Wie einsam die Gegend hier ist und wie die Bewohner von Arco versuchen sich die Zeit zu vertreiben, zeigt das nächste Bild.

Die Highway Patrol läßt die durchfahrenden Reisenden die Koffer auspacken.

Und die anderen malen Zahlen in die Berge. Was es damit auf sich hat? Ich habe keine Ahnung. Ist vielleicht so eine Art Kalender oder ich weiß es nicht. Schaute zumindest sehr ungewöhnlich aus.

Wir erreichen West Yellowstone gegen 6.15 pm. Wir checken in unserem Best Western Motel ein und machen uns gleich auf, unsere hungrigen Mägen zu besänftigen. Wir gehen essen. Leider ist das Timberline Cafe bis zum letzten Platz gefüllt. Macht nichts, wir sind ja noch länger da. Wir gehen ins Outpost zum Essen. Ich esse zum ersten Mal eine Buffalo Burger. Der schmeckt aber auch nicht anders, als jeder andere Burger. Vielleicht riecht das Fleisch etwas anders. Kann aber auch Einbildung sein. Zum Dessert genehmige ich mir noch einen Coconut Cream Pie. Fragt mich doch der Server glatt, ob ich eine oder zwei Portionen will? Heee? Natürlich nur eine, ist doch klar. So klein war der Buffalo Burger jetzt nicht. Warum er dann aber ein Stück Kuchen bringt, das doppelt so groß ist wie jedes andere Stück Kuchen, dass ich bisher gesehen habe.... Naja, ich war artig und habe aufgegessen. Dafür darf ich jetzt auch behaupten satt zu sein.

Damit geht der Tag zu Ende. Im Fernsehen kommt Con-Air mit Nicolas Cage. Gute Nacht an alle.

Hier gehts weiter - 23.06.2008

@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum