Tag 10 - unexpected arches

Heute morgen gibt es Frühstück im Motel mit Kaffee, Toast, Cornflakes, Waffeln und allerlei Süßes. Der Frühstücksraum ist auch heute wieder, wie eigentlich immer, gut gefüllt. Die Amerikaner scheinen diese Art des Frühstücksangebotes in den Motels immer mehr anzunehmen.

Was haben wir heute vor? Zuerst einmal fahren wir in die Potash-Road, die nördlich von Moab abgeht. Auf dem Weg Richtung Shafer trail und Canyonlands gibt es so einiges am Wegesrand zu erkunden. Eine genaue Beschreibung habe ich bei lalasreisen ausgedruckt. Er hat fast auf die Meile genau aufgelistet, was es alles zu sehen gibt.

Wir entscheiden uns bei Meile 9,6 den 1,5 mil. Trip zum Corona-Arch zu machen. By the way kommt man auch am Bow-Tie-Arch vorbei. Eine einmalige Wanderung zu einem sehr sehenswerten Arch von ca. 40 min. einfach.

Man muss zwar einmal an einem Seil ein paar Meter hinauf, danach noch über eine kurze Leiter nach oben steigen, ist aber nicht wirklich schlimm und kann von jedem geschafft werden.

Wenn man dies hinter sich hat, sieht man den Corona-Arch schon stehen. Ein einmaliger Anblick, keine Worte können die Schönheit dieses Arches auch nur annähernd beschreiben, der so leicht zu erreichen ist und nirgends in den Reiseführern Erwähnung findet. Selbst in sehr guten Reiseführern wie „Reise Know-how, der ganze Westen“ nicht.

Auch der Bow-Tie-Arch, hundert Meter davor, verdient Beachtung. Dieser ist praktisch ein Loch in der Felsdecke.

Vom Corona-Arch hängt ein Seil herunter. Uns fällt zunächst keine plausible Erklärung ein. Vielleicht um sich daran abzuseilen, wenn Freeclimber den Arch erklummen haben? Die wahrscheinlichere Auflösung gibt’s erst später.

Update 2012: Die Erklärung könnte auch dieses Video hier sein. Einfach mal reinklicken: Corona Arch

Wir fahren die Potash-Road nach dem Hike noch bis zum Ende und drehen dann wieder rum. Unser Yukon hat zwar Allrad, aber doch einen recht großen Radstand. Wir könnten auf dem Shafer trail zu leicht aufsetzen und wollen keinen Schaden riskieren. Somit bleibt dieser Weg noch als Ziel für den nächsten Urlaub übrig. Also machen wir den Umweg die Potash-Road wieder zurück, am Arches vorbei in Richtung Canyonlands – Island in the Sky.

Die einschlägigen Overlooks werden von uns angefahren, ehe wir den kurzen Hike zum Mesa Arch machen. Der mich nebenbei nicht gerade vom Hocker gerissen hat. Nicht wenn man kurz zuvor den Corona-Arch erwandert hat.

Natürlich ist der Mesa Arch bei Sonnenaufgang bestimmt eine tolle Fotolocation, aber dies wäre der Corona-Arch sicher auch, eben nicht so bekannt.

Am frühen Nachmittag brechen wir aber unser „Sightseeing“ erstmal ab und machen einen Sprung in den Motelpool.

So erfrischt geht’s zu Zack´s auf eine Pizza. Ich esse zwar einen Burger, aber der Rest der Familie schwört Zack´s hat die Beste der Welt.

Im Zack´s hängt ein Bild, das Gleiche wie auch in unserem Motel. Ein Bild vom Corona-Arch, aufgenommen in dem Moment als ein Kleinflugzeug durch ihn hindurch fliegt.

Ganz schön waghalsige Angelegenheit und zwischenzeitlich auch verboten. Könnte dies der Grund sein, dass im Arch ein Seil hängt? Die wahrscheinliche Erklärung!

Wer jetzt aber glaubt, der Abend würde leise im Motel ausklingen, wird sich getäuscht sehen. Unsere Kinder haben sich in den Kopf gesetzt den Delicate Arch, liebevoll von unserer Tochter „Daddy cake Arch“ getauft, zum Sonnenuntergang noch einen Besuch abzustatten.

Der Aufstieg ab Wolf´s Ranch dauert ca. 35 min. Ja unsere Kinder ziehen bergauf ganz schön an.

Der Delicate Arch ist wie immer ein toller Anblick. Wir sitzen ihm gegenüber mit ca. 50 weiteren Bewunderer. Es werden die obligatorischen „unter dem Arch stehen“ – Bilder geschossen.

Bevor die Dunkelheit einbricht reißen wir uns vom Anblick los und machen uns auf den Rückweg. Kurz bevor es ganz dunkel ist, erreichen wir wieder unser Auto am Trailhead. Es gibt sogar Familien mit Kinder, die jetzt erst hier losgehen. Was das bringen soll, ist mir nicht ganz klar. Aber jedem das Seine.

Da bei Dunkelheit auch die Hitze nachlässt, kommen auch einige Tiere aus den Verstecken, die man tagsüber fast nie sieht wie z.B. Snakes (1) und Stechmücken (1000 nde)

Bis zum Motel haben wir noch 30 min. Fahrzeit vom Trailhead ab und wie an einer Lichterkette aufgezogen, fahren die Autos Richtung Parkausgang. Heute ist der Tag erst kurz vor 10 pm vorüber. Unsere Kinder haben heute echt Energie bewiesen. Meine Hochachtung!

gefahrene Milen: 136

Tag 11 - leaving Moab