Fazit

Traditionell werden meine Reiseberichte durch ein Fazit offiziell beendet. Das wird auch dieses Mal wieder so sein. Fangen wir also bei den übliche Eckpunkten an:

Der Flug

Die Nonstopverbindung zwischen Frankfurt und Las Vegas ist einfach klasse. Auch wenn 12 Stunden Flug auf dem Hinweg und 10.5 Stunden auf dem Rückweg kein Pappenstiel sind. Dafür gibts aber auch keine Zwischenlandung. Wenn man wieder unten ist, ist man auch am Ziel. Ein unschätzbarer Vorteil, noch dazu wo der Preis des Condorfluges zumeist auch noch recht günstig ist. Auf dem Rückflug war die Maschine, im übrigen im Gegensatz zum Hinflug, nicht ausgebucht. Die kleine Hoffnung, eventuell den ein oder anderen Dollar angeboten zu bekommen, wenn man später fliegt, hat sich nicht erfüllt. Dieses Mal hätte ich es mir überlegt. Wenn auch der Wunsch wieder nach Hause zu fliegen, doch schon recht groß war.

Einen Unterschied zu anderen Airlines konnte ich objektiv betrachtet auch nicht feststellen. Weder in der Bestuhlung, noch im Service oder dem Servicepersonal. Auch in dieser Hinsicht kann ich einige Gerüchte die über das Internet und diversen Foren verbreitet werden, nicht bestätigen.

Fazit: Wenn die Route es zuläßt und der Preis stimmt, wird auch in Zukunft Condor für uns eine gute Alternative darstellen.

Unser Mietwagen

Wie bereits eingangs erwähnt, haben wir über den ADAC bei Hertz gebucht. Service und Fahrzeug waren wie immer in Ordnung.

Aber Halt!!! Da war doch was!!!

Wir mussten zum ersten Mal nach, was weiß ich wieviele Anmietungen, unser Fahrzeug während der Mietzeit wechseln. Der Ford Explorer wollte nicht so wie wir wollten, bzw. wir wollten nicht so wie er wollte. Aber erst bei einer Panne zeigt sich dann das wahre Gesicht einer Vermietfirma. Wie gut und schnell, und vor allem wie kompetent bekommt man weitergeholfen. Zum Glück gab es in Page eine Hertzstation und der Tausch war nur Formsache. Leider hatten sie aber an dieser sehr kleinen Station keinen SUV der Explorer-Klasse mehr zur Verfügung. Wir mussten also downgraden. Ich bin jetzt nur gespannt, ob es dafür im Nachhinein noch ein Schmankerl von Hertz gibt. Ein Gutschein für eine Anmietung oder ähnliches. Keine Ahnung, zumindest irgendetwas. Ich werde hier auf jeden Fall davon berichten, sollte mir etwas in dieser Richtung angeboten werden.

Hotel/Motel

Die Preise für Hotel bzw. Motels haben nach meinem Gefühl etwas angezogen. Dies kommt nur nicht so zum Tragen, da der gute Eurostand gegenüber dem Dollar dies etwas abschwächt. Es kann aber auch sein, dass die Saison schon begonnen hatte und deshalb die Preise eben höher wie sonst in der Nebensaison waren. Schließlich hatten zumindest Teile der Schüler in Utah bereits Ferien. Wer sonst noch Ferien hatte, kann ich nicht sagen. Es müssen aber schon relativ viele Bundesstaaten gewesen sein, da sehr viele Familien mit schulpflichtigen Kindern unterwegs waren. Und zwar aus allen Bundesstaaten der USA bzw. aus sehr vielen, wie man an den Nummerschildern erkennen konnte.

In Las Vegas haben wir zu Beginn im Bally´s und die letzten 2 Nächte im Mirage geschlafen. Damit habe ich jetzt genau 4 Striphotels besucht, nämlich das Excalibur, Treasure Island, eben Bally´s und The Mirage.

Fazit hierbei (natürlich nur meine eigene bescheidene Meinung): Es ist vollkommen egal in welchen Hotel man wohnt. Im Grunde sind sie doch alle gleich. Ich konnte jetzt keine großen Unterschiede feststellen. Der Vorteil von Treasure Island, Bally´s und The Mirage ist sicher die Lage. Der Vorteil vom Excalibur der Preis.

Im übrigen haben wir uns auf folgende Motelketten verteilt: Best Western, Holiday Inn Express, Comfort Inn und Shilo Inn. Wir haben also unsere Sympathien sehr gleichmäßig verteilt. Motel 6 und Super 8 waren dieses Mal außen vor. Was allerdings keine Bewertung darstellen soll. Hat sich halt nicht ergeben.

Bestes Hotel in Bezug auf Innenausstattung und Frühstück war das Holiday Inn Express in Kanab. Kunststück, war gerade neu eröffnet worden.

Alle Hotels verfügten übrigens über Wireless LAN. Mal mehr oder weniger schnell. Erstaunlich hierbei, eine der schnellsten Verbindungen hatte ich in Green River. Green River liegt nun wirklich nicht im Zentrum der Welt. Wenn du in Deutschland auf dem Land wohnst, ist es mit den DSL-Verbindungen nicht so weit her. Scheint hier in den USA kein Hinderungsgrund zu sein. Aber hier gibts ja auch keine Telekom, die die DSL-Leitungen legen muss.

Allgemeines

Die "Männertour" hat sich ausgetourt. Wir sind wieder daheim und im Alltag. So ist das jedes Mal. Man freut sich auf den Urlaub, man plant und routet, stöbert in USA-Foren, sucht Ziele und Anlaufpunkte aus und versucht die Tage die man drüben ist, so sinnvoll wie möglich zu nutzen. Ich denke, wir haben das ziemlich gut hinbekommen.

Wie schneidet diese Tour jetzt im Vergleich zu vorhergehenden Touren ab?
Die letzte Tour ist immer die Beste. Das ist eine Binsenweisheit, die sich auch dieses Jahr wieder bestätigt hat. Aber der Charakter der Tour war dieses Mal ganz anders als z.B. letztes Jahr. Im letzten Jahr waren wir viel wandern und Off-road unterwegs. Dieses Jahr sind wir sehr viele lange Strecken im Auto gesessen. Das ist halt der Preis dafür, wenn man den Yellowstone in seine Planungen von Las Vegas aus mit einbezieht. Es hat wie immer riesigen Spaß gemacht und war sicher nicht die letzte Tour dieser Art.

Wie geht es jetzt weiter?
Im Moment gibt es keine weiteren konkreten Planungen für USA-Aufenthalte. Aber zunächst mache ich mir deshalb keine Sorgen, denn es wird sich schon wieder die Gelegenheit ergeben. Spätestens im Sommer 2009 werden wir wohl wieder einen Familienurlaub einplanen. Aber für konkrete Buchungen ist es dafür (leider) noch zu früh. Erste Routenentwürfe gibt es natürlich schon. Aber das kann sich bis es soweit ist, noch zig-male ändern.

Bis dahin werde ich noch viele Reiseberichte von Kollegen durchstöbern und mir Anregungen holen. Ich hoffe, der ein oder andere hat durch diesen Reisebericht auch Anregungen mitbekommen. Ich bedanke mich bei allen Mitlesern. Bis zum nächsten Mal.

ENDE

@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum