Fazit
Ich habe jetzt 3 Wochen damit verbracht meinen 3.5 Wochen urlaubsbedingten Rückstand im Büro nachzuarbeiten. Was ja dann wohl soviel bedeutet, dass nach Adam Riese ich auch als Halbtagsjobber durchgehen würde. Denkt man dies ein wenig weiter, könnte ich also 6 Monate im Jahr arbeiten und den Rest Urlaub machen. Das Problem der Finanzierung wäre noch zu klären. Irgendein Problem muss es ja immer geben.
Über diesen Gedanken grübelnd bin ich dann heute morgen aus meinem wohlverdienten Büroschlaf aufgewacht. War leider nur ein Traum und der Halbtagsjob entpuppt sich "Gott sei Dank" doch als Ganztagsjob. Der nächste Urlaub will ja finanziert werden.
Wir können aber nicht schon wieder an den nächsten Urlaub denken, wenn dieser noch nicht einmal abgehakt ist. Also gibt es hier im folgenden ein kurzes Fazit zu ziehen. Ordnung muss ja schließlich sein, wo kommen wir denn sonst hin.
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Die Route
So hat letztendlich unsere Fahrt ausgesehen. Gegenüber der Vorplanung haben wir im Grunde nichts geändert. Diese Tatsache spricht eindeutig für die Planerin und darf hier auch einmal erwähnt werden.
Eine gute Vorplanung ist die halbe Miete. Die im Vorfeld per Routenplaner kalkulierten Meilen sind jedoch etwas mehr geworden als gedacht. Und dies obwohl wir eventuelle sonstige Zusatzmeilen, in Nationalparks und Städten, schon hinzugerechnet hatten. Aus den im Vorfeld gedachten ca. 4000 Meilen sind am Ende schlappe 4500 Meilen geworden. Aber das ist sicher zu verschmerzen.
Der Flug
Zum ersten Male in der Geschichte unserer Family-Urlaube haben wir die Nonstopverbindung verschmäht und uns für einen Flug mit Zwischenlandung entschieden. Der Grund war eindeutig. In Zahlen ausgedrückt gab es sogar 1800 Gründe dafür. Zumindest zum Zeitpunkt unserer Buchung. Bis ca. 8 Wochen vor Start hatte sich die Ersparnis dann auf 700 Gründe reduziert. Was trotzdem noch eine ganze Menge an Gründen waren.
Der Flug selber war vollkommen unspektakulär, wofür ich übrigens auch sehr dankbar bin. Auf spektakuläre Ereignisse kann ich während eines Fluges verzichten. Delta Airlines wird auch in Zukunft von uns beehrt werden, wenn der Preis stimmt. Wir hatten Inseat-Entertainment und auch das Essen war im Großen und Ganzen essbar. Was will man mehr. Das das Entertainmentsystem den ein oder anderen Aussetzer hatte. Geschenkt!
Unsere Zwischenlandung in Atlanta mit einem Aufenthalt von insgesamt 3 Stunden ging vorüber wie im Fluge (entschuldigt den Kalauer). Bis wir durch die Immigration durch waren und anschließend noch in einer Sportsbar direkt am Gate gegessen hatten, war auch schon wieder Zeit in den Flieger nach Denver einzusteigen. Wie vorher einkalkuliert, haben wir diesen Teil des Fluges mehr oder weniger schlafend verbracht. Aus diesem Grunde haben wir am Abend in Denver noch relativ lange durchgehalten und der Jetlag war letztendlich kein Problem. Außer einer bleiernen Müdigkeit ab späteren Nachmittag der ersten 2 Tage gab es keine Symptome und diese wurden durch beherzte Sprünge in die Motelpools vehement bekämpft.
Auch der Rückflug mit Zwischenlandung in New York war sehr angenehm. Der Terminal in New York war zwar sehr voll und die Nahrungsaufnahme dort kein richtiges Vergnügen. Aber dafür konnte ja jetzt Delta nichts.
Das Auto
Unser Mietauto, der Saturn Outlook, ist ein äußerst sparsamer Geselle gewesen. Riesiger Kofferraum, großzügiger Innenraum und eine angenehme Fahrweise prägten die 3.5 Wochen mit ihm. Der Motor war so leise, dass man manchmal nicht wusste läuft er schon oder steht er noch. Mit gerade einmal 1 Eurocent pro Meile war der Wagen viel sparsamer als wir uns das im Vorfeld gedacht und geplant hatten. Da wir auch sonst keine Schwierigkeiten, weder mit dem Auto noch der Vermietstation hatten, kann ich billiger-mietwagen.de (das Portal über das wir gebucht hatten) nur weiterempfehlen. Das Auto war übrigens von Alamo.
Etwaige Upgrades oder Versicherungen wollte man uns auch nicht, wie sehr oft in Foren diskutiert, aufschwatzen. Einen kleinen, klitzekleinen Nachteil gab es dann aber doch. Der Outlook ist nur bedingt geländefähig. Aber das sind die SUV eigentlich alle. Wer richtig ins Gelände will, sollte sich sowieso kein Full-SUV mieten, sondern zusehen dass er einen Jeep ergattert. Die von uns gefahrenen Backroads wie z.B. Cottonwood Canyon Road, Alstrom Point, Houserock Valley Road usw. hat er jedenfalls mit Bravour gemeistert. Vor allem auf der Cottonwood Canyon Road mittlerweile keine Selbstverständlichkeit mehr.
Die Motels
Auch hier gab es, ich traue es mich kaum zu sagen, keine Probleme. Wir haben alle Roll-away und Sofabeds erhalten, die wir angefragt hatten. Nur an unserem ersten Abend gab es kurzfristig diesbezügliche Irritationen, die aber durch das beherzte Eingreifen einer Mitarbeiterin beseitigt werden konnten. Den Rest des Urlaubes wurden wir dann von diesen Spielereien verschont.
Auch durch die beste und genaueste Planung der Motels kann es natürlich einmal passieren eines zu erwischen, dass nicht so supertoll ist, wie das im Internet versprochen wurde. Aber selbst das ist uns dieses Jahr nicht passiert. Deswegen gibt es darüber auch nicht mehr zu schreiben.
Gebucht hatten wir im Vorfeld wie immer über diverse Seiten. Schaut doch bei Interesse diesbezüglich in die Linkliste rein. Dort findet ihr alle Seiten über die ich schon einmal gebucht habe und, was fast noch wichtiger ist, die Abwicklung auch ohne Probleme funktionierte.
Highlights
Um die Höhepunkte der Bad Vegas Tour zusammenzufassen muss man einfach nur den Reisebericht komplett durchlesen. Dies trifft es eigentlich am Besten. Die Tour war spitze. Es gab keine Tiefpunkte, aber jede Menge Höhepunkte. Es wäre unfair, das ein oder andere herauszustellen. Aber ihr kennt mich ja, ich mache es trotzdem.
Wenn ich einen Tipp anbringen müsste, dann würde ich die Black Hills nennen. Jeder USA Verrückte besucht den Südwesten. Wir auch natürlich. Man sollte aber darüber nicht die restlichen Gebiete der USA vergessen. Gerade die Black Hills sind diesbezüglich jede Reise wert. Von Denver aus sind sie auch noch gut zu erreichen, also ab ins Reisebüro und den nächsten Urlaub gebucht. Was zögert ihr, so günstig kommt ihr da vielleicht nie mehr rüber.
Damit endet die Bad Vegas Tour jetzt endgültig. Ich würde fast ein wenig wehmütig werden, wenn ich nicht schon wieder die nächste Tour planen würde. Aber das ist dann eine ganz andere Geschichte.
so long
alljogi
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