07.09.2012 - back to Europe
Auch am letzten Tag unseres Großbritanienurlaubes scheint die Sonne vom Himmel. Habe ich "auch" geschrieben. Ehrlich gesagt, das Wetter war hervorragend, für Inselverhältnisse. Wir hatten nur einen richtigen Regentag. Bevor der zweite uns erwischte verließen wir Skye und fuhren in Richtung Süden. Von da an war das Wetter so wie es sein sollte und wie wir es uns erhofft hatten.
Heute aber hieß es Abschied nehmen. Abschied von der Insel. Unsere Fähre wird heute Abend Dover in Richtung Frankreich verlassen. Unsere Kids wollten uns heute noch Eastbourne zeigen.
Vorsicht Topfinformation!!!
Obwohl es Gewerbe- und Industriegebiete in Eastbourne gibt, ist die Stadt vorwiegend ein Badeort, der seine Einnahmen aus dem Tourismus bezieht. Die Uferpromenade wird von Hotels und Pensionen im viktorianischen Stil gesäumt. Zum historischen Aussehen der Stadt trägt auch der 1870 eröffnete, 304 m lange und 20 m breite Pier bei, auf dem sich Unterhaltungs- und Vergnügungseinrichtungen befinden.
Eastbourne wird von vielen als Ort für ältere Menschen angesehen, weil es früher als Alterswohnsitz sehr beliebt war. Dieser Ruf ist heute aber nicht mehr gerechtfertigt, da die Stadtentwicklung in jüngerer Zeit vermehrt darauf abzielte, junge Familien mit Kindern anzuziehen. Dazu gehörte beispielsweise die Sicherung einer ausreichenden Schulversorgung.
Die Stadt ist eine beliebte Kulisse für Film und Fernsehen: So kommt sie in der TV-Serie Little Britain vor, zudem wurde der Film Tagebuch eines Skandals mit Cate Blanchett und Judi Dench teilweise in der Stadt gedreht.
Wikipedia weiß noch viel mehr über Eastbourne. Aber lassen wir es damit gut sein. Nach Eastbourne sind wir vor allem wegen ihm gefahren.
Unsere Kids waren schon mehrmals mit Jürgen Matthes in Eastbourne und sind jedes Mal absolut begeistert wieder nach Hause gekommen. Jetzt wollten sie uns ihr Eastbourne zeigen. Deshalb machten wir heute noch einen kleinen Umweg über die Südküste Englands.
Ein landschaftliches Highlight hier ist Beachy Head. Angeblich nach der Golden Gate die Nr.2 auf der Welt, wenn es um Suizide geht.
Wir parkten in der Innenstadt und liefen etwas durch die Fußgängerzone in Richtung Pier. Unterwegs genossen wir zur Feier des Tages eine englische Spezialität im Restaurant "La Parisienne". An Pfingsten ist diese Lokalität von unseren Kids bereits getestet und für gut befunden worden. Es gab Lamm in Pfefferminzsauce. Das Lamm war schmackhaft und die Pfefferminzsauce nicht so schlimm wie befürchtet.
Wir besuchten noch den Pier...
Knipselten noch das ein oder andere Foto auf Eastbourne...
...cruisten noch etwas durch die Stadt und machten uns dann ab 3 Uhr in Richtung Dover davon. Das Navi spuckte eine Restfahrzeit von 1.5 Stunden aus. Leider ging es nicht so schnell vorwärts wie wir es uns gewünscht hätten. Die Straßen waren voll und eng und innerhalb kürzester Zeit war unser zeitliche Vorsprung von 30 min. bis auf 8 min. zusammengeschmolzen. Man muss mindestens 60 min. vor Abfahrt der Fähre eingecheckt haben, ansonsten kann man seine Reservierung verlieren. Sind die Jungs echt so hart drauf? In der Hochsaison vielleicht schon. Jetzt in der Nebensaison eher nicht. Wir versuchten uns trotzdem zu beeilen. Um 17.09 Uhr checkten wir ein.
und ab ging die wilde Fahrt.
Während der Überfahrt mussten wir die Zeit um eine Stunde vorstellen. Die Überfahrt dauert eigentlich nur 2 Stunden, trotzdem werden wir erst um 9 Uhr ankommen. Bis zum Hotel in Gent waren es dann nochmals 1.5 Stunden Fahrzeit. Kurz vor 23 Uhr checkten wir im Holiday Inn ein und ließen uns ins Bett fallen. Der Urlaub neigte sich dem Ende zu. Morgen wird es noch einen Sightseeingpunkt geben und dann geht es ab nach Hause.
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