Tag 2
Der Morgen beginnt gegen 8 Uhr finnischer Zeit mit einem Frühstück an Deck. Man hätte zwar auch ein Frühstücksbuffet besuchen können, wir aber wollten uns das Buffet für den Mittag aufheben. Das Wetter an Deck war angenehm warm. Ein Regengebiet lag offensichtlich hinter uns, vor uns dagegen lag Sonnenschein. Ein gutes Omen für unseren Urlaub. Bereits seit 2 Wochen hatten wir immer wieder einmal im Internet die Wetterlage gecheckt. Im Grunde genommen ja vollkommener Humbug, aber die Angst in Skandinavien im Regenwetter zu zelten hat uns manchmal etwas irrational handeln lassen.
Ein kompletter Schifftag lag vor uns. Den ersten Tag des Urlaubes widmeten wir dem Faulenzen, was blieb uns auch anders übrig. Die Fähre ist nicht vergleichbar mit einem Kreuzfahrtschiff. Die einzige Freizeit Sonderausstattung die vorhanden war, ist die in Finnland nicht wegzudenkende Sauna. Ansonsten standen die Zeiger in Richtung Essen. Wenn man denn wollte konnte man im Vorfeld einen Essensgutschein erwerben und vom Frühstücksbuffet über das Mittagsbuffet stufenlos ins Abendbuffet hinübergleiten. Zuviel Essen auf einmal für unseren Geschmack, wir hielten uns deshalb wie bereits erwähnt ans Mittagsbuffet. Vorausschauend hatten wir bereits bei unserer Erkundungstour gestern Abend hierfür Plätze reserviert. Für 17 EUR pro Person ließen wir es uns dann schmecken. Kinder bis 15 Jahren zahlen übrigens nur die Hälfte. Das kann man dann auch einmal uneingeschränkt als familienfreundlich bezeichnen. Das Buffet ließ es an nichts fehlen und wir ließen es dementsprechend auch so richtig krachen.
Nach diesem köstlichen Mahl hörte ich unsere Kajüte und das darin befindliche Bett nach mir rufen und ich war durchaus gewillt diesem Ruf folge zu leisten. Ein Mittagsschläfchen für die komplette Familie war fällig, wobei das eine Mitglied etwas mehr schlief (dieses Mitglied war ich) und die restlichen Mitglieder dafür etwas weniger. Ich darf das, ich bin ja auch schon knapp über husthust Jahre alt. Den Rest des Tages gab es dann auch kein Essen mehr, es hätte auch nichts mehr rein gepasst. Mit Kartenspielen, Lesen und People watching auf dem Deck gepaart mit einer weiteren Portion faulenzen verbrachten wir den restlichen Tag.
@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum