29.06.2008

Doch noch Gravel

Der Tag heute wäre schnell erzählt. Frühstück im Motel, Fahrt nach Las Vegas - fertig.

Aber halt. Ganz so wenig los war dann doch nicht. Unser ursprünglicher Plan im Zion eine Wanderung zu machen, ist dem Wetter

zum Opfer gefallen. Uns war es einfach zu warm heute. Klar wäre es im Zion nicht ganz so heiß gewesen, aber so richtig Lust hatten wir nicht.

Was also machen? Ich habe etwas gestöbert bei Isabel Synnatschke.

Little Finland wollten wir schon vor einem Jahr ansteuern, ist dann aber wegen Zeitmangel gecancelt worden. Heute passt es wunderbar in unseren Zeitplan. Obwohl Isabel Synnatschke schreibt, dass Little Finland eine klare Sonnenaufgang- bzw. Sonnenuntergangslocation ist. Aber was sollen wir machen, für den Sonnenaufgang waren wir zu spät dran und bis zum Sonnenuntergang zu warten dauert eindeutig zu lange.

Trotz allem, die Fahrt hat sich gelohnt. Für uns Hobbyfotografen ist es

auch bei Mittagssonne, wir waren um ca. 2.30 Uhr da, ein eindeutiges Must-do im Südwesten. Klar, die Anfahrt ist nicht jedermans Sache. Aber außer das es eine wackelige Angelegenheit ist, gibt es keine besonderen Gefahren heute zu überwinden. Auch die Steinstufe ist in beiden Richtungen problemlos zu überwinden. Die Geschichte die Steffen und Isabel Synnatschke hier widerfahren ist, muß man auch nicht unbedingt hier draußen erleben.

So jetzt aber genug geschrieben. Zu den Bildern:

Ich kenne die Namen der einzelnen Figuren nicht. Diese hier ist aber eindeutig das von Isabell Synnatschke beschriebene Heart. Von hier ab kann jeder seiner eigene Fantasie freien Lauf lassen.

Der kleine Elephant.

Streckt da einer die Zunge heraus.

An welche Disneyfigur erinnert mich dieser hier.

Das hier ist eindeutig Mickey Mouse von der Seite.

Der Junge schaut auch böse aus der Wäsche.

Hat mich irgendwie an ein Kamel erinnert.

Ich denke dieser Junge ist der von Isabel und Steffen Synnatschke beschriebene Gonzo.

Es gibt noch tausend weiterer Motive, die von verschiedenen Seiten wieder verschiedene Ansichten bieten. Leider hat die Mittagzeit an dieser Location noch ein Nachteil. Es ist heiß, sehr heiß, sehr

sehr heiß. Nach ca. 1 Stunde herumlaufens, haben wir uns wieder ins klimatisierte Auto gesetzt. Wildnis ist ja was schönes, aber die modernen Errungenschaften der Menschheit sind auch nicht übel.

Um sich diese Location einmal im Ganzen vorstellen zu können, hier ein Bild davon.

Von Little Finland bis zu The Mirage sind es 120 Meilen. Die haben wir dann hinter uns gebracht. Um 6 Uhr beziehen wir unser Zimmer

im Hotel. Mann ist es hier voll. Eben noch in der Einsamkeit von Nevada und jetzt in Las Vegas, was für Unterschiede.

Kleine Geschichte am Rande. Eine eigentlich ganz unglaubliche Geschichte:

Auf dem Weg nach Little Finland haben wir, schon auf dem Hinweg, einen ungewöhnlichen schwarzen Stein gesehen. Berti hat ihn professionell umfahren. Er dachte sich noch, was für ein komischer schwarzer Stein hier. Auf dem Rückweg, kurz hinter Corral, fahren wir wieder auf diesen schwarzen Stein zu. Wir bleiben stehen und ich schaue mir diesen schwarzen Stein etwas genauer an. Es war gar kein schwarzer Stein, sondern eine Kameratasche. Und

jetzt kommt das Beste. In der Kameratasche war die Kamera noch drinnen. Eine Olympic, nagelneu. Sie funktioniert sogar noch und auf ihr sind auch noch die Bilder des Besitzers drauf. Wie lange diese Kamera hier gelegen hat, ist nicht herausfindbar. Aber sehr lange kann es nicht gewesen sein. Wie auch immer. Den wahren Besitzer ausfindig zu machen, ist wohl relativ sinnlos. Sie lagen mitten auf der Gravelroad, die nebenbei hier auch nicht sehr breit ist. Keiner ist drüber gefahren.

Hier gehts weiter - 30.06.2008

@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum