21.04.2011 - Hello southwest
Rollie war heute als erstes wach und wollte so schnell wie möglich in Richtung Südwesten aufbrechen. Unsere Planungen für die nächsten Tage sind eng gesteckt. Deswegen sollten wir heute auf jeden Fall bis St. Georg in Utah kommen, um morgen dann in Richtung Whitmore Point aufbrechen zu können. Das Wetter schaut für die nächsten Tage schon einmal gut aus und wird unserem Vorhaben nicht im Wege stehen.
Wir packten also unsere Sachen zusammen und verließen den Großraum Los Angeles, der uns mit dichter Bewölkung verabschiedete. Richtig warm war es auch nicht. Erst als es in Richtung Barstow ging lichtete sich der Nebel und die Sonne ließ sich wieder einmal am fast wolkenlosen Himmel sehen.
Wie bereits im Preview erwähnt, wollten wir auf dem Weg in Richtung St. Georg den Aikens Arch besuchen. Wieder einmal hat uns die Internetseite von Fritz Zehrer auf die Idee gebracht. Wir bogen also auf die Cima Road ein und fuhren in die Mojave Wüste hinein. An diesem Schild hier ging es dann rechts ab und auf Gravel bzw. Sand in Richtung des Steinbogens.
Es ging durch einen wunderschönen Joshua Tree Wald hindurch bis zu dieser Steigung.
Da hinauf mussten wir dann nicht. Wir stellten unseren Traverse ab und gingen zu Fuß im Wash weiter. Der Frühling hat auch einen erheblichen Vorteil, wenn man hier in der Mojave unterwegs ist. Die Wüste lebt und blüht.
Der Arch ist sehr einfach zu finden, v.a. mit GPS. Aber auch ohne ist es kein Problem und er sieht auch noch richtig gut aus. Wie mit Lego zusammengebaut.
Etwas aushalten kann er auch wie man sieht.
Danach ging es durch den Joshua Tree Wald wieder zurück auf die Cima Road, auf die Interstate 15, an Las Vegas vorbei und nach St. Georg. Okay, ganz so einfach vorbei gefahren sind wir dann doch nicht, denn wir haben noch ein klein wenig shoppen müssen. Dies haben wir im Primm Valley und zwar auf schnellstem Wege erledigt. Mein Sohnemann ist kein großer Shopper, aber es ging nicht anders. Seine kurze Hose war am Aikens Arch in mehrere Teile zerfallen.
Im Walmart in St. Georg haben wir uns noch mit Lebensmitteln eingedeckt und im Best Western Abbey Inn eingecheckt. Zum Abendessen sind wir ins Cracker Barrel gegangen, um danach todmüde ins Bett zu fallen.
Was mir sonst noch aufgefallen ist
Normalerweise bin ich Autofahrten, auch längere Strecken, gewohnt. Aber diese Fahrt hat mich irgendwie doch ganz schön geschlaucht. Warum auch immer. Als wir im Zimmer in St. Georg ins Bett gingen, konnten wir beide es kaum glauben am Morgen noch in Los Angeles aufgewacht zu sein. Es war, als wenn dies in einem ganz anderen Urlaub gewesen wäre.
Morgen geht es ins Hinterland. Etwas Respekt vor der Strecke und der "platte Reifen"-Gefahr habe ich schon, aber der Wunsch den Whitmore Point mit eigenen Augen zu sehen und zum Colorado runter zu wandern ist größer. Wir werden es morgen angehen und ich werde auf jeden Fall so vorsichtig wie nur möglich an die Sache ran gehen und auf keinem Fall irgendetwas riskieren.
@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum