17.03.07

no arch to hunt

Die Läufer waren heute morgen sehr früh schon wieder auf den Beinen und haben wohl nicht daran gedacht, dass vielleicht andere Menschen im Motel etwas länger wie 5 Uhr schlafen wollen. Ein aktives Völkchen diese Läufer.

Nach einem Complimentary breakfast im Motel mit Toast, Marmelade, Waffeln und Sirup gings danach in Richtung Canyonlands - the Needles District. Allerdings haben wir den ursprünglichen Plan, den Druid Arch zu erhiken, bereits beim Trailhead aufgegeben. In irgendeinem Reisebericht habe ich von einer Entfernung von 9 km gelesen. Diese ist aber one-way und 18 km 2 Tage vor unserem Hike zum Plateau Point im Grand Canyon N.P., muss nun wirklich nicht sein. Aber ganz ohne hiken wollten wir auch nicht wieder rumdrehen und so haben wir uns für den Hike zum Chesler Park entschieden. Ein Roundtrip von 10 km. Einen kleinen Einblick in diesen Teil des Parks kann man auch so bekommen. Hier dazu ein paar Bilder.

Needles im Hintergrund La Sal Mount.

diese Präsidenten sind nicht fertig geworden

kurzer Slot in Richtung Chesler Park

more Needles

Ich muss hier einmal etwas vom Thema abkommen. In Deutschland gibt es ja gerade kein anderes Thema als CO2 und dem Einfluss der Menschen auf das Wetter. Hier mitten im Canyonlands N.P. fängt man an darüber nachzudenken, welchen Einfluss der Mensch wirklich hat. Im Visitor Center ist ein kurzer Film über die Entstehung des Canyonlands gelaufen. Dieses Stück Land hier wurde in den letzten 300 Millionen Jahren zig Male überflutet. Dann ging das Meer wieder zurück und das Land wurde wieder überflutet. Die Temperaturen änderten sich ständig. Auch jetzt im Augenblick ist nichts für immer hier, sondern die Landschaft ist einem ständigen Wechsel unterzogen. Was mich zum Nachdenken bringt, diese ganzen Veränderungen fanden ohne Menschen statt. Menschen gabs noch keine. Ist der Mensch wirklich in der Lage das Wetter bzw. das Klima dermassen zu beeinflussen, wie uns das gerade von der Politik weis gemacht werden will? Überschätzt der Mensch sich da nicht ein wenig? Millionen von Jahren hat die Erde das alles ganz alleine geschafft und jetzt plötzlich will der Mensch derjenige sein, der alles beeinflusst. Auch wenn Wetterexperten meinen ja, das wäre so. Es gibt immer wieder Experten die das Gegenteil behaupten. Im Moment haben diese zwar keine Stimme, aber wer weiß. In den 70er wurde auch behauptet, Öl würde nur noch 30 Jahre bis zum Ende des Jahrhunderts reichen. Da lagen die Experten aber sowas von daneben. Ich möchte hier nichts verharmlosen, sondern nur ein klein wenig zum Nachdenken anregen.

Übrigens ist mir das alles während des Hikes so durch den Kopf gegangen. Hier im Südwesten ist man der Entstehungsgeschichte der Erde irgendwie näher.

Nachdem wir wieder zurück am Trailhead waren, haben wir uns auf den Weg Richtung Monument Valley gemacht. Es lagen 130 milen Strasse vor uns. Um 17.00 Uhr haben wir dann den Navajo Tribal Park erreicht oder war es um 18.00 Uhr oder 16.00 Uhr. So ganz klar ist mir dies immer noch nicht. Welche Zeit hier jetzt wieder im Navajogebiet gilt. Ist aber auch egal, da wir ja eh Urlaub haben und keine festen Termine einhalten müssen. Zur weiteren Verwirrung hat noch beigetragen, dass wir nach Arizonazeit um 19.00 Uhr im Motel waren. Navajozeit 20.00 Uhr. Die Navajos am Nebentisch hatten allerdings auch wieder 19.00 Uhr auf ihren Armbanduhren. Trauen sie ihren eigenen Zeit nicht?

Im Monument Valley haben wir die üblichen Punkte abgefahren und haben dann am Visitor Center auf den Sonnenuntergang gewartet. Der Weg ins Tal wurde neu gegradet und mit Sand ausgebessert. Was nicht bedeutet, dass er viel besser geworden ist. Gegenüber letzten Sommer ist er aber schon etwas besser geworden. Hier die Impressionen aus dem Monument Valley.

Caprio des Tages:

macht bestimmt Spaß mit einem Caprio den Monument Valley Drive zu fahren. Dieser hier hat es gemacht. Kein Warmduscher wie wir, die mit geschlossenen Fenstern gefahren sind und den Sand draussen gelassen haben.

Getränk des Tages: Im Holiday Inn in Kayenta haben wir heute Abend eingecheckt und sind dann auch gleich hier noch zum Essen gegangen. Natürlich gibt es kein Bier hier im Navajogebiet, aber das es auch keine Softdrinks gibt. Es gab nur Wasser oder Iced tea. Wir haben den Iced tea getrunken. Ich hatte schon bessere Drinks um das ganze einmal vorsichtig zu umschreiben. Deshalb ist der Iced tea heute das Getränk des Tages. Eine zweite Chance kriegt er nicht mehr.

Morgen gehts in den Grand Canyon N.P. Unser großer Hike zum Plateau Point steht bevor. Schauen wir mal ob unsere Fitness ausreicht. Heute hatte ich am Chesler Park so ein klein wenig einen Durchhänger. Der war aber gleich wieder vorbei. Noch ein kleiner Nachsatz zum Wetter. Es ist seit Anfang unseres Urlaubes traumhaft. Meistens wolkenloser Himmel, so um die 20 Grad warm. Die Sonne hat auch schon Kraft wie Harry. Ich habe Sonnenbrand an Stellen, die sich bisher nicht als sonnenbrandgefährdet hervorgetan haben.

Hier gehts weiter - 18.03.07

@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum