Do it again - Tour 2009

Prolog

Wir tun es wieder. Wir tun es jedes Jahr. Wir tun es jedes Jahr, wenn möglich mehrmals. Warum nicht auch 2009? Nichts spricht dagegen.

Bankenkrise?

Ein Grund mehr sein Geld lieber auszugeben, als irgendwelchen Bankern hinterher zu werfen.

Angst um den Arbeitsplatz?

Wenn ich meinen Arbeitsplatz verliere, verliere ich mehr als nur die Arbeitsstelle. Ein weiterer Grund sein Geld lieber vorher auszugeben.

Familie?

Das größte Hindernis und gleichzeitig aber auch die größte treibende Kraft für die Tour. Wer will schon einen ewig nörgelnden Mann zuhause sitzen haben, der kurz vor dem Burn-out steht. Deswegen schickt mich meine Frau vorher wieder auf Reise, bevor ich das Nörgeln anfange und weit vor einem Burn-out Risiko.

12 Tage müssen jedoch dieses Mal genügen. Wir werden an einem Dienstag den Urlaub beginnen und an einem Samstag wieder ankommen. Das ganze im Februar 2009.


Brrrrr, warum jetzt Februar, so ein kalter Monat?

Hat sich einfach so ergeben. Januar war zu früh, im März gibt es einfach zu viele Geburtstage in unserer Familie, im April geht meine Jüngste zur Kommunion und die Zeit bis zum Mai dauerte uns einfach zu lange. Bereits 2004 und 2005 waren wir ebenfalls im Februar im Südwesten unterwegs. Wahrscheinlich aus den gleichen Gründen. Rote Steine und möglicherweise Schnee haben eine ganz eigene Anziehungskraft. Außerdem kann man seine Ziele den Witterungsbedingungen ja anpassen.

Da wären wir schon beim Thema.

Welche Ziele gilt es bei dieser Tour anzusteuern?
Wie bei jeder Tour gibt es auch dieses Mal eine Wunschliste die je mehr ich mich mit der Tour beschäftige, immer länger wird.

Der Übersicht wegen habe ich das ganze als Tabelle angelegt und gleich den ein oder anderen Link hinterlegt. Im WWW gibt es viele Kollegen mit Webpräsentationen, die tausend mal mehr Infos gespeichert haben als ich das jemals zu tun gedenke. Deren Arbeit soll hier auf jeden Fall eine Erwähnung finden, vor allem weil sie mir helfen diese Ziele überhaupt erst zu finden.

für nähere Infos über die Ziele, klickt bitte die aufgelisteten Links an. Dort wird euch auf jeden Fall geholfen.
Trona Pinnacles westernladys-world.net / zehrer-online.de
Alabama Hills wikipedia / isaczermak.com
Death Valley wikipedia
Mojave Dessert Preserve nps.gov/moja / desertusa.com
Valley of Fire synnatschke.de / parks.nv.gov
Red Cliffs Recreation Area isaczermak.com / utah.com
Snow Canyon lalasreisen.de / utah.com
Wave schiemann-web.de / synnatschke.de
Alstrom Point arizonas-world.de / zehrer-online.de
Yellow Rock synnatschke.de / gauchert.de / zehrer-online.de
Wahweap Hodoos synnatschke.de / isaczermak.com / arizonas-world.de
Whitmore Canyon hvjournal.com / www.hatchcanyon.eu


Vor allem die Ziele ab der Wave stehen und fallen mit dem Wetter. Beide Besuche im Februar, sowohl 2004 und 2005 hatten diese Ziele auf der Planung und konnten wegen Regens nicht erreicht werden. Sollte dem auch 2009 so sein, haben wir uns Alternativen gesucht. Im Südwesten nicht wirklich ein Problem. Trotzdem bleibt der Nachteil einer Verlängerung der geplanten Route, die dann ja mit mehr Automeilen verbunden wäre. Ein Nachteil der sich allerdings verschmerzen lässt.

Alternative Ziele könnten sein:

Druid Arch Hike www.gauchert.de / www.protrails.com
Ah-shi-sleh-pah synnatschke.de
Blue Canyon lalasreisen.de


Ein Wort zum Whitmore Canyon. Ich habe nach Infos gesucht, seit ich einen Erfahrungsbericht eines USA-Forummitgliedes namens hatchcanyon gelesen habe. Mittlerweile hat auch hatchcanyon eine eigene Webseite (http://www.hatchcanyon.eu). Sehr zu empfehlen für jeden der Ziele finden will über die garantiert kein Reiseführer berichtet.

Dieser Punkt hat mich fasziniert und ich hoffe wir erreichen ihn im Februar. Leider gibt es nur sehr wenige Informationen und Berichte über diesen Punkt. Einige davon schrecken mich eher ab, andere wiederum ermutigen mich es selber zu probieren. Sollte also die Schnee- bzw. Strassenlage es zulassen, werden wir es wagen, in der Hoffnung ohne Reifenprobleme die Fahrt zu überstehen. Wer nichts wagt, der nichts gewinnt, lautet die Devise. Trotzdem werden wir nicht unter allen Umständen diese Fahrt antreten. Ein wenig Vorsicht ist auf jeden Fall geboten. Ohne vorherige Nachfrage im Arizona Strip Field Office, 345 East Riverside Drive, St. Georg werden wir auf keinen Fall aufbrechen.

Der Whitmore Overlook bzw. der Whitmore Canyon an sich gehören seit dem Jahre 2000 zum Grand Canyon-Parashant National Monument (www.blm.gov). Leider ist der Informationsgehalt der Webside nicht sehr groß. Auch das Kartenmaterial zum downloaden lässt an Genauigkeit zu Wünschen übrig. Wir werden uns also zu einem Großteil auf unsere Topomap-Karten von DeLorme und unser Navi verlassen müssen. Vielleicht hat aber auch das BLM Office vor Ort noch etwas genaueres Kartenmaterial zu bieten.

Soviel zur Planung der Tour. Der Rest ist wie immer. Wenn einmal die Entscheidung gefallen ist zu fliegen beginnt die Suche.

  • nach einem günstigen Flug
  • einem ebensolchem Auto
  • der idealsten Routenführung
  • eventuellen Hotels usw.

Langweilen mit dieser Geschichte möchte ich euch aber auf keinen Fall. Ist ja irgendwie doch immer das gleiche. Letztendlich waren wir natürlich auch erfolgreich.

Gebucht haben wir den Flug bei American Airlines, das Auto wieder einmal bei Hertz. Auch die ein oder andere Übernachtung werden wir noch vorbuchen. Dabei ein kleiner Tip, der tatsächlich bares Geld sparen hilft. Beim Vergleichen von verschiedenen Onlineangeboten von Motel- und Hotelketten unbedingt auch die Webseiten von Neckarmann Reisen oder Meiers Weltreisen usw. mit einbeziehen. Manchmal haben diese nämlich wirklich günstige Angebote, die die Onlineangebote deutlich unterschreiten. Wir z.B. haben eine Nacht im Death Valley gebucht. Über die offizielle Webseite der Furnance Creek Ranch kostete die Nacht 174 $. Bei Meiers Weltreisen tatsächlich nur 82 EUR. Klappt natürlich nicht immer in dieser Größenordnung ist aber auf jeden Fall immer einen Versuch wert.

Mein Countdown-Zähler zeigt die Wartezeit bis zum Start unserer Tour an. Wartezeit die sinnvoll genutzt werden will. Tipps dafür werden gerne angenommen.

Wir könnten ein paar politische Diskussionen darüber führen, ob es uns eigentlich zu gut geht. Wir und damit schließe ich kurzerhand einmal alle USA-Verrückte mit ein, planen, diskutieren und reisen das ganze Jahr über. Haben wir keine anderen Sorgen?

  • Bankenkrise
  • verfehlte Bildungspolitik
  • soziales Ungleichgewicht
  • Mindestlöhne
  • Ölknappheit
  • Vogelgrippe
  • Rinderwahnsinn

Okay! BSE und Vogelgrippe gibt es nicht mehr. Zumindest wird darüber nicht mehr berichtet. Gibt einfach keine Schlagzeile mehr her. Im Moment gibt es nur noch ein Thema in den Medien und das ist die Bankenkrise. Experten und solche die sich dafür halten, überschütten die Nation mit Panikvorhersagen. Am besten wird es sein, unser bißchen Vermögen, das wir uns zusammengespart haben, gleich Frau Merkel in die Hand zu drücken und ansonsten unseren Mund zu halten und brav unsere Arbeit zu machen.

Oder wir lassen uns nicht verrückt machen und versuchen so lange wie möglich unseren Spaß am Leben zu haben. Wir haben uns für diesen Weg entschieden. Deshalb gibt es auch dieses Mal wieder einen Livebericht von der Reise, um auch den Daheimgebliebenen die Möglichkeit zu geben, so ein klein wenig mit dabei zu sein.

@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum