15.03.07

the Archhunters on their ways

Heute war er dran, der Shafer trail. Nach einem sehr guten und reichhaltigen Frühstück im Motel gings los. Im letzten Sommer haben wir noch aufgrund unseres GMC Yukon mit zu langem Radstand aufgegeben. Eine wie sich heute herausstellte hervorragende Entscheidung. Na Gott sei Dank sind wir im Sommer nicht weitergefahren. Unser Auto wäre zwar auch durchgekommen, aber dies wäre glaube ich für die ganze Familie eine Tortur geworden. Heute war das Wetter genau richtig, das Auto genau richtig und wir waren in der richtigen Stimmung den Shafer trail anzugehen.

Vorne weg, fahrerisches Können ist nicht unbedingt notwendig. Notwendig ist aber ein Auto mit großer Bodenfreiheit und kurzen Radüberhängen. Alles andere kann zu Schwierigkeiten an ein paar Stellen führen. Einmal führt der Weg durch ein Bachbett. Hier mussten wir einmal zurückstoßen und uns einen anderen Weg suchen, die Steinstufe vor uns war einfach zu hoch, ließ sich aber problemlos umfahren. Wir sind hinten nur ganz kurz aufgesessen, ohne weitere Folgen. Der Rest der Strasse war einfach nur rough. Wie gesagt, kein allzu großes fahrerisches Können ist notwendig, sondern eher Geduld nicht zu schnell zu fahren. Aber die Geschwindigkeit wird eh durch die Strasse vorgegeben. Ein tolles Erlebnis, dass ich jederzeit gerne wiederholen würde. Einmal auf dem Weg zu fahren, den man so toll vom Dead Horse Point aus sieht, ein großes Erlebnis. Aber mit einem normalen PKW kann diese Strasse meiner Meinung nach nicht gefahren werden. Selbstverständlich wird es auch hier Menschen geben die es trotzdem versuchen und auch schaffen werden. Vernünftiger ist es aber darauf zu verzichten.

Bevor wir aber den Shafer trail in Angriff genommen haben, war der Corona Arch der erste Arch des Tages.

the archhunters und der Corona arch

Bow tie arch

Danach ging uns noch dieser hier in die Falle.

Jungle Hang arch

Wir haben noch den Abstecher bis zum Musselmann Arch genommen. Schließlich lag er doch auf dem Weg. Die Anfahrt von der Kreuzung Shafer trail - White Rim Trail ist really scenic. Es geht direkt am Abgrund vorbei. Eine Herausforderung für Mensch und Maschine. Meine Mitfahrer haben mir scheinbar vertraut, zumindest ist keiner ausgestiegen, was in Anbetracht der teilweise schmalen Wege und Abhängen kein Wunder gewesen wäre. Belohnung für alles war der Musselmann Arch, wir waren auch hier wieder mutig genug um ihn zu überlaufen. Sieht von vorne schlimmer aus, als es in Wirklichkeit ist. Er ist breit genug um drüber zu laufen, auch wenn es schon ein komisches Gefühl ist. Ich gebe es zu.

Musselmann arch und ich

Musselmann arch - breit genug zum Überlaufen

Der Rückweg zur Kreuzung Shafer trail - White Rim trail gestaltete sich etwas langwieriger, weil uns immer wieder Fahrzeuge entgegenkamen und wir warten mussten, da man nicht überall zu zweit aneinander vorbeikommt. Ein Betrieb wie auf dem Stachus. Es kamen uns auch viele Fahrradfahrer entgegen auf ihrem Weg rund um den White Rim trail. War bisher auch ein Traum von mir, den ich mir jetzt aber nochmals überlege. Der Weg ist dermassen schlecht, dass ich mir nicht sicher bin ob dies wirklich für 2-3 Tage mir Spaß machen würde. Vielleicht einmal einen Nachmittag, aber mehrere Tage. Respekt hat mir auch ein Junge abverlangt, der mit seinem Vater auf dem White Rim trail unterwegs war. Der Junge war max. 7 Jahre alt.

Nachdem wir den Shafer trail bezwungen hatten, sind wir noch ein paar Overlooks im Canyonlands N.P. abgefahren. Selbstverständlich haben wir auch hierbei einen Arch bezwungen.

Mesa Arch

Dead Horse Point war die nächste Anlaufsstelle auf unserem heutigen Tag. Wir wollten uns nochmals die Strecke vom Vormittag von oben ansehen. Irgendwie sieht die Strecke von oben so schön eben aus.

Zum Sonnenuntergang gings dann zum Arch der Arche. Dem Delicate Arch. Wie immer, wenn der Sonnenuntergang so traumhaft wie heute ist, muss man oben am Delicate im Prinzip Platzkarten ziehen. Aber es ging alles sehr gesittet zu. Jeder konnte sein Foto ohne störende Mitmenschen machen. Die vielen Hobby-Profifotografen hätten einen auch mit großer Sicherheit gekillt.

Der Arch zeigte sich von seiner tollsten Seite.

Delicate Arch

Im Dunkeln gings zurück nach Moab. Zum Essen waren wir heute in Eddie´s McStiff. Bedient hat uns Erik aus Dänemark. Ich habe selten so viel Fett auf einmal gegessen. Ich hatte Fish and Chips und als Vorspeise Onion Rings. Fettiger Fisch, fettige Pommes, fettige Onion Rings. Wahnsinn! Aber ich hatte einen Bärenhunger. Das Canyon Cream Ale Bier war dagegen sehr gut. Das zur Ehrenrettung von Erik und Eddie´s McStiff.

Der Abend geht heute wieder sehr spät zu Ende. Es war wie eigentlich alle Tage ein sehr ereignisreicher Tag. Gute Nacht an alle. Gute Nacht John Boy.

Arch des Tages:

Foto des Tages

Ich bin ganz stolz auf mein Bild. Es ist das Foto des Tages.

Zahl des Tages: 6 - Arches haben wir heute uns erfahren, erwandert, erlaufen. Was will man mehr. Corona Arch, Bow Tie arch, Jug Handle Arch, Musselmann Arch, Mesa Arch, Delicate Arch. Ohne die vielen Arches die wir nur gesehen haben.

Spruch des Tages: Während der Fahrt auf dem Shafer trail: "Vorsicht da vorne liegt ein Stein!". Fahrt den Shafer trail selber und ihr wisst warum dies der Spruch des Tages ist.

Hier gehts weiter - 16.03.07

@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum