Canadusa

2011

sightseeing Vancouver

Kennt ihr Vancouver? Kennt ihr mehr als nur die Berichterstattung des letzten Jahres von den olympischen Spielen?

Nein!

Dann solltet ihr euch vielleicht doch einmal mit dem Gedanken tragen hierher zu kommen. Vancouver ist Klasse. Vancouver ist schön. Schön übersichtlich, schön anzuschauen, schön gemütlich. Ob es jetzt soviel anders ist, als andere Städte wage ich nicht zu sagen. Aber auf alle Fälle gehört Vancouver ein ganz besonderer Platz in unserer Städtsammlung der besuchten Metropolen. Wo kann man schon auf der einen Seite am Strand spazieren gehen und gleichzeitig die schneebedeckten Berge bewundern. Vancouverianer haben es besser als viele andere Großstädter. Meer und tolle Skigebiete liegen beides in mit dem Auto in kürzester Zeit zu erreichenden Entfernungen. Als wenn München und Hamburg zusammengewachsen wären. Innerhalb einer Stunde auf der Zugspitze bzw. an der Nordsee beim Baden. Klingt zumindest interessant.

Weniger interessant klangen gestern die Abendnachrichten im Vancouver Fernsehen. Nicht nur in London sind in den vergangenen Tagen Unruhen ausgebrochen und ganze Häuserzeilen in Brand gesteckt worden. Auch hier in Vancouver waren Menschen gleicher Bau- und Machart am werkeln. Nur hier haben sie sich nicht mit irgendwelchen Vororten zufrieden gegeben, hier musste es gleich Downtown sein. Zur Beruhigung an alle Daheimgebliebenen. Heute Morgen war in Vancouver Downtown von den Unruhen allerdings nichts mehr zu sehen. Die Straßenreinigungen haben ihre Arbeit gut verrichtet.

Wir konnten unsere Sightseeing Tour durch Vancouver starten. Bereits um kurz vor 7 Uhr fuhren wir in das Parkhaus unterhalb des Harbor Center. Zum Abschluß der Downtown Runde wollten wir die Aussicht vom Turm oben auf Vancouver genießen. Begonnen haben wir unsere Runde in Gastown dem historischen Stadteil Vancouvers. Der Einfachheit halber schaut euch doch einfach die gesammelten Bilder an:

Morgenstimmung auf dem Weg nach Vancouver Downtown

Morgendlicher Spaziergang durch Gastown

Gasbetriebene Uhr in Gastown

Kennt ihr diese Straßen zwischen den Häuserblocks. Hier werden Verfolgungsjagden veranstaltet. Dabei werden meist die Mülleimer umgefahren oder man spielt das "Schisshasenspiel". Zwei Autos fahren direkt aufeinander zu, wer zuerst bremst bzw. ausweicht hat verloren.

Die Stadtbibliothek ist dem römischen Colloseum nachempfunden und alleine schon deshalb einen Besuch wert.

grandiose Gebäude prägen das Stadtbild von Downtown Vancouver. Immer wieder stehen neben den neuen, modernen Bürohochhäusern diese monumentalen Bauten aus dem frühen 20. Jahrhundert.

Wurde in diesem Brunnen Pocahontas verewigt?

An diesen Wasserspeiern und ähnlichen Skulpturen am Fairmont-Hotel haben europäische Steinmetze ein ganzes Jahr gearbeitet.

Die moderne und das Bauwerk aus früherer Zeit. Wie erwähnt stehen alt und jung einträchtig in Vancouvers Downtown nebeneinander.

ein weiteres Bespeil der Einträchtigkeit

ein Besuch vom Canada Place darf natürlich nicht fehlen. Zur Weltausstellung 1986 wurde dieses Gebäude in Form eines Kreuzfahrschiffes errichtet und beherbergt heute u.a. diverse Messehallen und ein Luxushotel.

Wie unschwer zu erkennen waren wir inzwischen zur Turmspitze des Harbor Centres aufgefahren. In einem gläsernen Aufzug geht es hinauf. Von dort oben hat man dann einen wundervollen Ausblick auf die Stadt und ihre Umgebung. Zuvor hatten wir am Canada Place im Bellagio Cafe unser Frühstück zu uns genommen. Etwas Las Vegas Feeling in Vancouver.

Historic Gastown nochmals von oben

die Kirche wirkt irgendwie verloren zwischen den Hochhäusern

Die Insel auf dem Bild beherbergt den Stanley Park, das Naherholungsgebiet der Vancouverianer. Der Stanley Park ist ca. 10% größer als der Central Park in New York und damit einer der größten Stadtparks in Nordamerika.

Nachdem wir wieder vom Turm heruntergefahren waren, haben wir unseren Yukon aus der Tiefgarage geholt und sind zun Stanley Park gefahren. Von dort kann man nochmals eine tolle Aussicht auf Downtown genießen.

Und weil uns diese Aussicht nicht reichte, haben wir gleich noch einen Abstecher auf den Cypress Mountain gemacht. Dort oben fanden während den olympischen Spielen 2010 die Freestyle Wettbewerbe statt. Ein letztes Mal blickten wir auf Vancouver Downtown.

Danach gings auf dem "Sea to Sky Highway" in Richtung Whistler, unserem heutigen Übernachtungsziel. In Squamish holten wir Proviant für die nächsten Tage, nachdem wir uns noch den Shannon-Wasserfall angesehen hatten.

Trotz bleierner Müdigkeit schleppten wir uns gegen Abend nochmals nach Whistler hinein. Wohlgemerkt zu Fuß. Whistler selber ist ein Skidörfchen, welches nur im Winter bevölkert sei. Dies dachten wir zumindest. Aber weit gefehlt. In Whistler tobt der Bär. Mit dem Lift und dem Fahrrad geht es hier nach oben, um anschließend in halsbrecherischer Art und Weise wieder gen Tal zu fahren. Ein Spaß wie es scheint für jung und alt. Ausgerüstet mit Spezialfahrrädern, Helmen und Ganzkörperschutz wird hier Fahrrad abgefahren.

Für einen ersten Tag haben wir heute recht viel erlebt. Gegen 8 Uhr macht meine Familie dann auch das was der Körper will, nämlich schlafen. Dies werde ich jetzt auch machen. Gute Nacht an alle.

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@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum