02.11.2014 - Sevilla
Nach einem guten Frühstücksbuffet, das auch von einer Menge englischen Rennsportbegeisterten besucht wurde, checkten wir aus und fuhren die 20 min mit unserem Toyata nach Downtown Sevilla. Nach etwas Gesuche fanden wir ein Parkhaus an der Avenida Menéndez und liefen als Erstes durch das Santa Cruz Viertel, das touristische Viertel schlechthin, laut Reiseführer.
Durch das Gassenlabyrinth hindurch fanden wir die Kathedrale Santa Maria de la Sede mit der Giralda.
Diese Kathedrale mit 130 m Länge und 83 m Breite soll nach Petersdom und St. Paul´s Cathedral zu den größten Kirchen der Welt gehören. Leider konnten wir wegen einem Gottesdienst die Kirche nicht komplett bestauen, sie kam uns groß und düster vor....
Nachdem wir den Real Alcázar, die königliche Festung in Sevilla, wegen langer Warteschlangen links liegen ließen, suchten und fanden wir die Stierkampfarena. In dieser Arena will jeder Torero einmal in seinem Leben auftreten.
Die Führung und das Museum fanden wir sehr interessant, zumal sie gleichzeitig auf spanisch und englisch durchgeführt wurde. Hier erfuhren wir z.B. dass der erfolgreichste Stier aller Zeiten eigentlich eine Kuh war! Ja, Ja, die Frauen halt mal wieder...
Am Ufer des Rio Guadalquirir schlenderten wir Richtung Parque de Maria Luise zum Plaza de Espana.
Dieses Areal wurde 1929 zur Ibero-amerikansichen Ausstellung als Messegelände errichtet. Am Sockel des Gebäudes haben sich die 52 spanischen Provinzen auf "Fliesen" dargestellt. Sehr schön.
Durch die Jardines de Murillo waren wir nach 3 1/2 Stunden wieder am Auto. 2 Stunden später waren wir schon wieder kurz vor Faro, kehrten aber in Olhâo (hier hatten wir unsere 1. Nacht verbracht) noch zum Essen ein. Leckere Pizzaria, Name....mmmh, lecker, vergessen....
Das Auto abgeben, einchecken, etwas warten, in Flieger einsteigen und von 2h45min. 2h verschlafen. Nicht schlecht!
Nach einer kurzen Nacht geht um 6 Uhr morgens der Wecker!! Alles nur geträumt???
Fazit
Im Reiseberichtsheft meiner Frau steht jetzt: "Fazit darst du selber ziehen!" Na Klasse!
Also vorne weg, geträumt hat niemand. Die Woche in Andalusien haben wir tatsächlich erlebt und sie war...ich krame einmal in meinem Wortschatz....
interessant, schön, toll, warm, überraschend, kulinarisch, maurisch, olivig und knoblauchig!!!
Die engen Gassen wie z.B. in Granada waren interessant. Die Siera Nevada war schön und das staubige Städtchen El Rocio einfach nur toll. Spanien ist auch in dieser Jahreszeit warm. Überraschend war die Nähe zu Afrika, zumindest die gefühlte. In kleinen Restaurants fanden wir kulinarische Höhepunkte und die Alhambra in Granada und die Mesquita in Cordoba waren sehr maurisch. Generell waren Oliven und Knoblauch ständiger Wegbegleiter aller kulinarischen Genüsse.
Die Woche Andalusien war die ideale Ergänzung zu unserem Sommerurlaub in Island. Die Flugverbindung genial, v.a. was den Preis betrifft. Apropo Preis. Das Essen und die Hotels waren geradzu günstig. Selten haben wir so günstig genächtigt. Fakt ist, wer in Andalusien Urlaub macht und nur am Strand liegt, der verpasst nicht nur einiges, der verpasst den Reiz dieses Landes. Deswegen an alle Pauschalurlauber, mietet euch ein Auto und fahrt in die Berge der Siere Nevada, besucht auf eigene Faust Cordoba und Granada, schlendert durch die Gassen Gibraltars und lernt dieses Land auch außerhalb des Hotels kennen. Es lohnt sich!
@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum