27.10.2014 - El Rocio
Wir sind alle zeitig wach und es gibt ein aus Deutschland importiertes Frühstück auf unserem Balkon. Der Check-out fällt uns echt schwer, denn die Wohnung war einfach nur super...
Danach die große Aufregung um unseren Toyota - er startet nicht, geht nicht, Wegfahrsperre...? Erst nach Aussteigen, zuschließen, aufschließen, Einsteigen, neu starten - geht er. Nochmal testen, geht wieder nicht! Sch....ding, also zurück zu Avis (im Stau :(( ) um dann erklärt zu bekommen, dass man die Kupplung ganz (in Worten - g a n z) durchdrücken muss, sonst startet er eben nicht - hätte man uns ja auch sagen können....Danach hatten wir nie mehr Probleme mit dem Fahrzeug.
Jetzt aber los, auf die Autobahn in Richtung Espania, an Huelva mit seinem wohlriechenden Hafen vorbei zu unserem 1. Anlaufpunkt: Parc National de Donâna.
Ich hatte einen Cache rausgesucht, der uns vor Matalascanâs südlich in die Pinôs-Dünen leitet. Auf einem ca. 1 km langen Bretterweg geht es in Richtung Meer.
Wir kommen an einem fast menschenleeren Strand an, von leichten Klippen gesäumt. Wasser toll, Sonne scheint. Einfach schön.
Unser nächster Stop ist das Centro de Visitantes El Acebuche. Sehr schönes Visitor-Center mit einer guten Multimedia-Ausstellung zum Nationalpark, dessen Gebäude uns an eine Missionskirche in San Antonio erinnert.
An den ausgezeichneten Wanderwegen waren nur leider zu dieser Jahreszeit keine Vögel o.ä. Tiere zu beobachten: Die afrikanischen Vögel sind schon wieder heim geflogen und die Nordeuropäischen noch nicht da!! Und der See war auch ausgetrocknet :)
Unser nächstes Ziel El Rocio, ein kleiner Ort mit einer tollen Kirche und einem alten Olivenbaum, dachten wir...Was wir fanden, war überwältigend:
Das ganze Dorf lebt mit Sandpisten vor der Tür, überall die Möglichkeit Pferde anzubinden, die Kirche wunderschön (der Jungfrau des Morgentaus gewidmet), überall freilaufende Hunde (+Katzen)... Alles erinnert an eine verlassene Westernstadt, irgendwie wie eine Kulisse, so unecht.
Jedes Jahr an Pfingsten findet hier die mit bis zu 1 Mio. Pilgern meistbesuchte Wallfahrt Spaniens statt. Die Pilger pilgern aus 3 Richtungen hierher um dann das Pfingstfest zu feiern. Das Pilgern wird stilecht mit Karren, Eseln und Pferden ausgeführt.
Wir fanden ebenfalls ein stilechtes Lokal und wagten uns an andalusische Spezialitäten wie Hase, Wildschwein, Tortillas, Gazpacho, und viel Knoblauch.....War lecker, und Hund + Katz bettelten uns die ganze Zeit an.
Danach pilgerten wir nochmal durchs Dorf, fanden natürlich auch die 1000 jährige Acebuche und sahen sogar noch Flamingos in der angrenzenden Lagune.
Nach einer 1 1/2 h Fahrt über Sevilla kommen wir gegen 19.30 Uhr in unserem Hotel Santa Ana an. Zimmer normal :((
@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum