Tag 24 - flying home, weŽll come back

Unser Flug geht erst heute abend 5.50 pm vom Denver airport ab. Diesen Flug haben wir bewusst ausgesucht, da die Kinder dann ziemlich sicher schlafen werden und so die Zeitumstellung in Deutschland nicht zu schwierig wird.

Hat übrigens hervorragend funktioniert. Der Jetlag war in Deutschland so gut wie kein Thema.

Aber was macht man an einem solchen Tag bis zum Abflug?

Sehr lange ausschlafen, duschen, alles packen – wir checken gegen 10 am aus.

Red Rock Amphittheater anschauen, westlich von Denver. Man hat einen wunderschönen Blick auf Denver. Hier finden u.a. auch Konzerte statt. Heute trainieren hier vor allem Frauen auf den Stufen des Theaters rauf und runter laufen. Rauf joggend, runter gehend. Ob der notwendige Effekt im Hinblick auf die Gesundheit erreicht wird, wage ich nicht zu beurteilen.

Buffalo Bills Grave ansehen. Ebenfalls westlich von Denver an der I70 gelegen, auf dem Lookout Mountain mit einer noch besseren Aussicht auf Denver. Allerdings haben sie dem guten Mann direkt vor seine Aussicht mehrere Sendemasten gepflanzt. Ihm wird’s egal sein.

Nochmals richtig essen gehen. Heute entscheiden wir uns für ein Village Inn Restaurant, nachdem wir gestern zum zweiten Mal in diesem Urlaub den Koch mit unserer Bestellung veranlasst haben zu kündigen und Denny´s ohne Koch dasteht.

Im Village Inn waren wir schon gestern abend und auch heute morgen bzw. es ist ja mittlerweile schon Mittag geworden, ist das Essen durch die Bank sehr gut. Wir hauen uns alle nochmals die Bäuche voll.

Eine Fahrt durch Downtown Denver. Dort sind einige Strassen wegen dem Oktoberfest gesperrt, dass hier zeitgleich mit München eröffnet wird.

Danach geht’s zum Car Return von Hertz und nach 4256 mil. nehmen wir Abschied von unserem GMC Yukon XL.

Er hat uns nie im Stich gelassen und sein Spritverbrauch war angemessen.

Traurigkeit macht sich bei uns breit und die leichte Hoffnung fängt an zu keimen, nächstes Jahr vielleicht doch wieder....

Aber jetzt geht es erst mal heim. Wir sind noch sehr früh dran, gehen aber sofort zum Check inn. Wie kann es anders sein, hat der Computer diverse Probleme unsere Pässe zu akzeptieren. Wir brauchen hier 45 min. Man kann sich lebhaft vorstellen, wie das mit 3 Kindern ist, die plötzlich Angst haben wir dürfen nicht mitfliegen.

Zu guter Letzt geht aber doch alles gut und wir landen glücklich wieder zuhause. Der Urlaub ist vorbei. Wir werden sicher wiederkommen, ganz sicher.

Gefahrene Milen: 55

Red Rock Amphittheater 5
Buffalo Bill´s Grave 5
Downtown Denver 4
natürlich sind alle Wertungen beeinflusst durch das Gefühl heute nach Hause zu fliegen

Fazit

Allgemein: Der Urlaub war einfach grandios. Ich hoffe der Reisebericht konnte dies so ein bißchen rüber bringen. Natürlich ist vor allem zum Ende des Urlaubes hin, nicht mehr alles in der letzten Ausführlichkeit beschrieben worden. Das Gefühl bald wieder nach Hause zu müssen, hat etwas die Schreibfreude getrübt.

Die Planung des Urlaubes inkl. Flug und Motels hat durchweg gut funktioniert und ich würde es immer wieder so machen. Mit Kindern geniesse ich die Sicherheit am Abend zu wissen, wo ich übernachte. Durch die Möglichkeit auch kurzfristig Übernachtungen zu canceln und umzubuchen nehme ich mir auch keine Flexibilität. Vor allem wenn man so lange unterwegs ist wie wir diesesmal, ist eine Vorplanung wann man wo sein will unerlässlich.

Flug: Der Nonstop-Flug nach Denver war optimal für uns. Der Preis war gegenüber dem von vor 2 Jahren auch unverändert. Die Sitzplatzreservierung im voraus hat auf dem Hinflug ebenfalls funktioniert, dafür auf dem Rückweg nicht. War aber nicht weiter schlimm, wir bekamen trotzdem sehr gute Sitzplätze.

Der Service war Lufthansa-like. Man erwartet nicht zuviel und ist deshalb auch nicht enttäuscht. Es gibt halt kein Inseat-Entertainment und die gezeigten Filme waren auch schon besser. Aber was solls, ich fliege ja nicht wegen dem Entertainment in die USA.

Das Essen war auf dem Hinflug sehr gut, mein Kompliment muss ja auch einmal gesagt werden. Dafür war es auf den Rückflug zum aus dem Fenster werfen. Aber auch hier gilt, man muss es ja nicht essen. Was ich dann auch nicht getan habe. Ich wollte lieber schlafen.

Das die Flugbegleiter eine gewisse Freundlichkeit an den Tag legen ist glaube ich selbstverständlich und muss nicht extra erwähnt werden. Die Lufthansa fiel hier auf jeden Fall nicht gegenüber anderen Airlines wie z.B. United ab.

Alles in allem waren wir zufrieden. Die kurzzeitigen Probleme am Check-inn in Denver und der damit verbundene Sitzplatzverlust der Reservierung - Schwamm drüber. Es gibt schlimmeres.

Auto: Wir haben bei Hertz gemietet. Gebucht hatten wir einen Ford Explorer, aber bereits mit der Absicht zum upgraden. Das dann plötzlich für dieses Upgrade auf die Klasse Ford Expedition 70,-- $ / Tag fällig sein sollten, hat mich fast umgehauen. Man ist ja doch schon ziemlich müde wenn man ankommt. Die fremde Sprache, die man doch schon länger nicht mehr gesprochen hat kommt noch hinzu und schon ist man in einem mittlerem Dilemma. Der Angestellte bei Hertz hatte jedoch aber ein einsehen und hat uns einen GMC Yukon XL für die von mir angebotenen 30,-- $ herausgerückt. Vielleicht hätte er ihn mir auch für 25,-- $ gegeben. Wie gesagt, man ist doch nach dem langen Flug ziemlich müde und nicht mehr ganz Herr seiner Sinne. So ist auch zu erklären, dass ich den ersten Tank von Hertz gekauft habe. Sollte man nicht machen, weil der immer teuerer ist, als an den Tankstellen und ganz leer wird man sein Auto beim zurückbringen auch nicht leerfahren. Alles in allem wird dies immer ein Verlustgeschäft sein.

Das Auto war aber tadellos, wobei es war nicht richtig sauber gemacht und auch der rechte Frontscheibenwischer war schon arg mitgenommen. Letztendlich waren es aber keine schwerwiegenden Dinge.

Motel: Wir hatten alle Motels vorgebucht und es gab mit keinem ein Problem. Alle Zimmer waren in Ordnung. Wir bekamen auch immer unser Roll-away Bett. Die Preise haben allerdings etwas angezogen. Dafür ist auch das Frühstück in den Motels besser geworden. Wir haben zumeist wieder in Best Western Motels gewohnt. Wobei wir diesesmal auch öfters auf Comfort Inn´s umgestiegen sind. Gerade für Familien bieten sich hier Suiten an, die ein Sofabed haben. Dieses Sofabed ist auf alle Fälle bequemer, als ein Roll-away. Deshalb werden wir in Zukunft als Familie eher zu Comfort Inn´s tendieren.

Essen: Wir haben vor allem die Kette Denny´s unsicher gemacht. Bis 3 Kinder immer genau wissen, was sie essen wollen bzw. was auf den Burgern nicht sein darf, kann schon einige Zeit vergehen. Da ist es gar nicht so schlecht, wenn man das Restaurant und deren Speisekarte schon kennt. Im Falle von Denny´s kannten wir sie dann zum Schluß schon ziemlich gut.

In diesem Urlaub ist es uns 2x passiert, dass der Koch vor unserer Nase gekündigt hat. Wir mussten die Lokale wieder verlassen und uns ein Neues suchen. So schlimm sind wir als Kunden jetzt auch nicht.

Ein USA-Urlaub bleibt einfach das Größte für uns alle. Wenn wir auch im nächsten Jahr unseren Familienurlaub irgendwo anders machen werden. Spätestens 2008 wird es wieder soweit sein. Ich freue mich darauf.

alljogi

@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum