18.08.2007

unsere Route heute, zum Vergrößern einfach anklicken

Die 2. Nacht verläuft genauso gut wie unsere erste. Obwohl draußen die Temperatur mit Sicherheit nicht sehr stark abgenommen hat, bin ich um 2 Uhr aufgestanden und habe die Klimaanlage etwas zurückgedreht. Es wurde mir doch tatsächlich kalt. Ein Gefühl das ich mir schon gar nicht mehr vorstellen konnte.

Auch diese Nacht ist wie schon gestern um 5 Uhr vorbei. Wir entscheiden uns im Furnace Creek eigenen Steakhouse das Frühstücksbuffet, das ab 6 Uhr geöffnet ist, zu uns zu nehmen. Ein Frühstücksbuffet das in gewohnter Weise alles zu bieten hat, was man sich wünscht am frühen Morgen. Natürlich gab es Eier, Omlette, Hash Browns, Cerealien in den verschiedensten Variationen, Toasts, verschiedene Früchte, Buiscuits mit Sirup und sonstiges Allerlei. Wer jetzt nicht Hunger bekommen hat, dem ist nicht mehr zu helfen. Wir haben uns die Bäuche vollgeschlagen. Selten habe ich in den vergangenen Wochen so viel auf einmal verputzt. Aber da kommt halt der Geiz durch. Wenn ich schon 11 $ für das Buffet bezahle, dann muss es sich auch lohnen.

für unsere Kids genau das Richtige, ein Buffet

Unserem Sebastian ist heute früh ein kleines Maleur passiert. Aus Versehen hat er alle Bilder die er gestern geschossen hat gelöscht. Kurzzeitig wirft ihn das zwar aus der Bahn, aber er fängt sich auch recht schnell wieder und wird sich heute noch daran machen, die verlorenen Bilder rein mengenmäßig wieder aufzuholen. Am Ende des Tages glüht sein Foto vor lauter Arbeit.

Unsere erste Anlaufstelle heute morgen war der Zapriskie Point. Gestern hatten wir ihn nicht mehr geschafft. Aber auch heute morgen um kurz nach 8 Uhr war die Stimmung sehr schön hier.

Danach ging es hinauf zu Dantes View. Wir hatten die leise Hoffnung von oben wäre die Sicht vielleicht gar nicht so schlecht wie es von unten den Anschein hatte. Es war ziemlich diesig im Tal. War uns schon gestern aufgefallen, da man den Teleskop Peak so gut wie nicht erkennen konnte. Aber auch von Dantes View aus war nicht wirklich viel zu sehen. Über dem Tal des Todes lag der Nebel des Grauen.

Nebenbei war auch wieder die Windmaschine angeschalten worden. Zeit für ein Titanic Lied: Near, far, wherever you are, I believe that my heart will go on.

Wir drehten wieder um und fuhren zum Visitor Center. Was wäre ein National Park ohne Besuch des Visitor Center. Ach ja, zum Beweis der herausragenden Temperatur heute anschließend ein Foto des Thermometers am Visitor Center. Das Thermometer misst übrigens im Schatten.

Wie bereits erwähnt hatte es gestern in Badwater laut unserem Autothermometer 129 Grad Fahrenheit. Schaut selber nach wieviel das in Grad Celsius ist.

Über Stovepipe Wells verliesen wir das Death Valley Richtung Lone Pine, unserem heutigen Übernachtungsstützpunkt. Gegen 2 Uhr waren wir im Hotelzimmer ,zum Relaxen und dem obligatorischen Poolbesuch. Heute abend wollten wir noch in den Alabama Hills einfallen. Hier fing dann die Kamera an zu glühen. Die Landschaft hat uns so in ihren Bann gezogen, dass ich unendlich viele Bilder gemacht habe. Auch meine beiden Großen konnten ihre Kameras gar nicht mehr aus der Hand legen.

Die Alabama Hills erreicht man über Lone Pine. An der einzigsten Ampel im Dorf geht es links ab und dann immer geradeaus bis zur Movie Flat Road. Dank einer hervorragenden Wegbeschreibung aus dem Netz fanden wir auch den Arch, der wohl der meistfotografierte der ganzen Gegend ist. Leider stand am späten Nachmittag die Sonne recht ungünstig direkt über dem Mount Whitney. Trotzdem mussten natürlich Bilder gemacht werden.

Hier in den Alabama Hills gibt es eine Vielzahl von Arches zu entdecken. Wir beschließen morgen früh nochmals hier rein zu kommen und nach noch mehr Arches zu suchen. Langsam machte sich aber Hunger breit und wir beschlossen ein Abendpicknick am Whitney Portal einzulegen. Das Whitney Portal ist unterhalb des Mount Whitney gelegen und Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Wanderungen in dieser Gegend. Dort oben gibt es außer einem Campingplatz aber auch eine Picknick-area. Die letzten Meter rauf zum Whitney Portal sind nochmals so richtig steil, ehe man oben die Picknicktische erreicht.

Der Blick auf den höchsten Berg der USA außerhalb Alaskas, dem Mount Whitney (> 4300 m) ist von hier oben auf jeden Fall grandios.

Um kurz vor 8 Uhr machten wir uns auf die Rückkehr zum Zimmer. Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende. Jetzt kurz vor 10 Uhr schläft bis auf meine Wenigkeit die komplette Familie und auch bei mir macht sich jetzt Müdigkeit breit. Ich wünsche allen eine gute Nacht, bis Morgen.

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@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum