27.05.2012 - the rattle snaked
Was für ein erster Tag. Der helle Wahnsinn. Ein Höhepunkt des Urlaubes und das gleich zu Beginn.
Auf dem Bild kann man einen großen Teil des Rattlesnake Canyon erkennen. Den Canyon den wir uns heute erwandert haben. Nicht ganz so wie gedacht, aber dazu später mehr.
Heute Morgen haben wir nach einer recht unruhigen Nacht bereits um halb 6 ausgecheckt. Das erste Mal wach wurden wir bereits um halb 12 in der Nacht. Dann nochmals um 2 und endgültig um 4. Da war nichts mehr zu machen. Umso überraschender ist, dass ich heute Abend tatsächlich noch in der Lage bin einen Reisebericht zu tippen. Meine bessere Hälfte hat bereits die Segeln gestreckt und es ist erst 8 Uhr. Meine Konzentration ist aber auch nicht mehr die Beste. Also seht mir etwaige Schreibschwächen bitte nach.
Wir machten uns also heute Morgen sehr früh auf den Weg nach Grand Junction. Heute sollte endlich einmal das Colorado National Monument besucht werden. Wir sind jetzt schon öfters daran vorbeigefahren. Rein gefahren sind wir noch nie. Heute sollte sich dies ändern. Weil uns aber ein einfaches Monument nicht ausreicht, hatten wir uns auch noch den Rattlesnake Canyon vorgenommen. Der liegt zwar nicht im Monument, dafür muss man um den Trailhead zu erreichen, durch das Monument fahren. Was soll ich euch sagen, der Rattlesnake ist ein Traum, ein Archtraum.
Bis es zu solchen Fotos kam hatten wir schon eine größere Wanderung hinter uns. Wir sind nicht bis zum Trailhead des Rattlesnake Canyon durchgefahren. Nach 7.2 Meilen und bevor die Dirtroad sehr steil nach unten wegbricht, haben wir heute unseren Traverse am Wegerand geparkt. Wir packten unsere Rucksäcke und machten uns weiter zu Fuß auf den Weg. 2.5 Meilen und 200 Höhenmeter lagen vor uns. Unterwegs erkannten wir, die Entscheidung war richtig. Bei mindestens 3 Steinstufen hätten wir und unser Traverse keine Chancen gehabt.
Die Steinstufe auf dem Foto sieht so unschuldig und wenig schwierig aus. Mit dem Traverse aber definitiv nicht zu machen. Die Stufe war richtig hoch und ein Umfahren nicht möglich. Natürlich kann man Steine unterlegen und der Beifahrer seinem Fahrer den Weg spotten. Hier wäre aber Schluß gewesen und ganz andere Fahrzeuge haben hier die Segel gestrichen. Fahrzeuge wie z.B. ein Toyota 4-Runner. Auch sein Fahrer lief die letzten Meter nach dieser Stufe lieber zu Fuß.
Damit hat sich die heutige 1. Wanderung des Urlaubes auf schlappe 15.2 km ausgeweitet. Der Hike war aber auf jedenfall jeden einzelnen Schritt wert. Und jetzt ein paar Fotos dieses grandiosen Naturwunders.
Zum Schluß des Loops kletterten wir dann durch den First Arch hindurch. Ich hatte darüber einiges gelesen und war gespannt wie und ob das ganze überhaupt möglich sein würde. Kurz gesagt, es war.
Ganz leicht ist es nicht und man sollte schon eine gewisse Trittsicherheit mitbringen, aber ein großes Kunststück ist es auch nicht. Der Sandstein ist sehr griffig und von daher ist die Gefahr des Abrutschens sowieso nicht gegeben. Aufpassen muss man natürlich trotzdem. Nach dem Durchsteigen sieht man den First Arch dann so in der Sonne liegen.
Der Rückweg vom Trailhead hat sich dann etwas hingezogen. Letztendlich war es aber auf jeden Fall die richtige Entscheidung den Wagen oben stehen zu lassen. Es hatten sich in der Zwischenzeit noch zwei weitere Fahrzeuge zu uns gesellt. Die Fahrzeuge die unten am Trailhead standen waren durch die Bank entweder Pickup-Trucks oder Jeeps mit Offroadreifen. Unser Miet-Traverse kann im Gelände einiges, das war uns aber dann doch einfach zu heikel. Das Fahrzeug ist noch nagelneu und wir wollten es nicht gleich am ersten Tag zerstören.
Auch das Colorado National Monument kann sich sehen lassen.
Gegen 6 Uhr am Abend ließ dann unsere Kraft etwas nach und der Jetlag schlug zu. Wir checkten im Bestwestern in Grand Junction ein, noch schnell unter die Dusche und dann ab ins Bett.
Ich werde mich jetzt auch hinlegen. Ich wünsche allen eine gute Nacht.
Update 28.05.2012-In der Frühe: Wir haben wunderbar geschlafen und weil es gestern so schön war, hier die gesammelten Bildwerke von gestern. Der Rattlesnake Canyon ist wirklich jede Anfahrt wert. Ihr werdet schon sehen.
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