05.02.2009

Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
(Erasmus von Rotterdam, niederländischer Humanist, 1469 - 1536)

Eine weitere Fiebernacht liegt hinter mir und einer der erkältungstechnisch schlimmsten Tage vor mir. Ihr wißt ja, wenn wir Männer krank sind, dann sind wir nicht einfach krank, sondern wir sind.....krank. Mein Flu-mittel aus dem Walmart wirkt nur kurz. Natürlich weiß ich nicht wie es ohne wäre. Das werde ich dann morgen wissen, denn dann ist es alle.

Ihr merkt ich bejammere mich gerade selber. Ich denke es wird morgen auch wieder aufwärts gehen. Berti meinte, es muss ja einen schlimmsten Tag geben, sonst könnte es ja nicht aufwärts gehen. Steckt da nicht auch viel Wahrheit in Bezug auf die Wirtschaftskrise drinnen. Mensch das sind Übergänge.

Bleiben wir besser beim heutigen Tag. Heute morgen sind wir nochmals in die Alabama Hills gefahren. Es war unglaublich kalt und windig heute morgen.

Der Cyclop mit den Bergen der Sierra Nevada im Hintergrund. Das Wetter sieht auf dem Bild besser aus, als es in Wirklichkeit war. Anschließend sind wir noch ein bißchen durch die Hills gefahren. Man merkt das die Amerikaner nicht gerne laufen, es führen Straßen fast überall hin.

Wenn man sich die Zeit nehmen würde, könnte man Stunden in den Alabama Hills verbringen. Wir sind aber nicht zum Vergnügen hier, sondern haben ein strammes Programm zu absolvieren. Also geht es weiter in Richtung Death Valley. Dort werden wir die nächste Nacht verbringen.

Unser erstes Ziel im Death Valley ist der Mosaic Canyon.

Die Gesteinsschichten im Mosaic Canyon sehen teilweise wie Marmor aus und sind auch ebenso rutschig. Hier war es auch wieder schön warm. Keine Spur mehr vom windigen und kalten Wetter noch 2 Stunden zuvor in den Alabama Hills.

Unser nächstes Ziel sollte der Echo Canyon sein. Einen Slot-Canyon den man mit dem Auto befahren kann. Genau das richtige für mich heute. Die Anstrengung im Mosaic Canyon, die ja eigentlich keine Anstrengung war, hat mir aber schon gereicht. Weil wir brave Touristen sind, haben wir uns im Visitor Center nach den Straßenbedingungen im Mosaic Canyon erkundigt. Da hätte ich aber genauso meinen Kleiderschrank zuhause fragen können, die Auskunft wäre in etwa genauso hilfreich gewesen. Die liebe Frau Rangerin zückte auf meine Frage eine Karte und las mir den Text vor, der dort für den Echo Canyon stand. Das hätte ich auch selber gekonnt. Naja, wir haben es also gewagt und sind losgefahren.

Es geht in einem Wash den Bergen entgegen. Die Strecke besteht fast durchgehend aus losem Geröll.

und am Ende steht man vor der Inyo-Mine.

Was hier abgebaut wurde, weiß ich nicht genau, könnte aber Borax gewesen sein. Wie fast überall hier in der Gegend. Dieses Fleckchen Erde kann man jetzt wirklich mal als abgelegen bezeichnen.

Als wir uns allerdings bei der Mine angekommen umdrehten, sahen wir dieses hier.

Das ist so ziemlich das Letzte was man hier gebrauchen kann. Also haben wir uns wieder recht zügig auf den Weg gemacht und sind in Richtung Furnance Creek Ranch aufgebrochen. Keinen Augenblick zu früh. Als wir wieder auf die befestigte Strasse kamen, hat es angefangen zu regnen. Viel hat es nicht gemacht, aber immerhin. Es kam echter Regen herunter. Kein Wolkenbruch oder sonst etwas schlimmes. Nein, nur ganz normaler leichter Regen.

Im 49er Cafe haben wir heute abend gegessen und werden den Tag auf dem Zimmer beschliessen. Hier jetzt noch die Auflösung des Filmzitats von gestern.

Das Leben des Brian. Den Film, den ich zum ersten Mal in Kempten im Kino sah und das nachts um 12.00 Uhr. Die meisten Gags habe ich nicht mitbekommen, weil das ganze Kino schon vorher anfing zu lachen.

Das neue Filmzitat passt etwas zu meiner Verfassung heute.

"Das sind nicht die Jahre, Schätzchen, das ist Materialverschleiß."

Bin ich ja mal gespannt, ob da einer drauf kommt.

06.02.2009

@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum