03.09.2007

unsere Route heute, zum Vergrößern einfach anklicken

Bereits zum 3. Mal in Folge schlafen wir in einem tollen Motel. Heute Nacht hatten wir wieder 2 Zimmer mit 2 Queensbetten und einem Kingsizebett. Die Einrichtung ist sehr nobel. Wer hätte das von einem Best Western hier in Susanville erwartet. Ich nicht und der Preis ist auch hier absolut in Ordnung. Die heutige Nacht war dementsprechend auch ruhig und lang. Frühstück gabs heute früh im Motel. Damit haben wir uns heute morgen zufrieden gegeben.

Unser Ziel heute morgen ist der Cinder Cone an der nordöstlichen Ecke des Lassen Volcanic National Park. Ungefähr 40 Meilen nördlich von Susanville zweigt die Butte Lake Road vom Highway 44 nach links ab. Auf einer 7 Meilen langen Gravel Road geht es zum Butte Lake. Der dortige Campingplatz ist an diesem Labour Day Wochenende gut besetzt. Ach ja, übrigens ist heute Labour Day. Einer der wichtigsten Feiertage in den USA. Die Urlaubszeit hier in den USA fängt am 4th of July Feiertag an und endet am Labour Day. Geschickterweise legen die Amerikaner solche Feiertage immer auf einen Montag. Damit haben sie ein schönes langes Wochenende und dies nutzen sie ausgiebig.

Der Cinder Cone Trail ist ca. 2 Meilen one-way lang. Am Ende wartet ein Vulkankegel auf seine Besteigung. Um den Kraterrand zu erreichen muss man ca. 200 Höhenmeter auf aschigen Untergrund nach oben. Der Untergrund gibt stark nach, fast wie Sand. Der Weg ist dementsprechend schwer zu laufen. Aber die Aussicht von oben entschädigt für alles.

der Cinder Cone von unten

Blick in den Krater

Blick auf painted Dunes vom Kraterrand aus

Im Hintergrund der Lassen Peak der 1916 das letzte Mal ausgebrochen ist

nochmals Blick auf die painted dunes und den Lava Fluss vom Kraterrand

Eine tolle Wanderung. Aber es war spät geworden. Die Aussichten auf dem Krater waren einfach wunderschön. Jetzt mussten wir die Pferde satteln. 230 Meilen bis zu unserem Motel lagen vor uns. 2 Stunden bis Reno und dann nochmals 2,5 Stunden bis Hawthorne. Haw... was? Hawthorne liegt auf dem Weg von Reno nach Las Vegas. Hawthorne beheimatet ein Armeelager. Deswegen wird es dieses Ort überhaupt geben.

Zuerst mussten wir aber unseren Hunger stillen. Unseren Hunger nach Hamburger. In Reno wurden wir fündig. Zuvor sind wir aber erst durch Downtown gefahren.

Reno hält kein Vergleich mit Las Vegas statt. Wer also hier einen ähnlichen Strip wie in Las Vegas erwartet hatte, wurde enttäuscht. In Downtown gibt es ein paar Casinos. Aber im Grunde sind alle Casinos über die ganze Stadt verteilt. Hierher kommen wahrscheinlich die richtigen Spieler. Die, die auf jeden Schnickschnack verzichten können und einfach nur spielen wollen.

Hinter Reno geht es dann in die Pampa, so haben wir gedacht. Aber ganz so ist es nun auch wieder nicht. Natürlich ist die Strecke zwischen Reno und Hawthorne nicht vielbevölkert. Aber es gibt doch einige schöne Städtchen wie z.B. Fallon auf dem Weg. Hawthorne selber hat jetzt außer dem Armeelager nicht viel zu bieten. Aber es gibt zumindest Motels, wenn auch die große Ketten hier nicht zu finden sind. Vor den Toren von Hawthorne liegt ein großer See, der Walker Lake. Ich hatte doch tatsächlich gedacht, hier in Nevada wäre Wasser Mangelware. Aber die komplette Fahrt von Reno bis hierher ging im Prinzip immer an irgendeinem Flußlauf entlang. Diese Flüsse führen, auch jetzt nach diesem heißen Sommer hier, reichlich Wasser.

Unser Motel, ein American´s Best Inn, ist sozusagen das beste Haus im Ort. Die Zimmer sind normaler Standard. Einen Pool gibt es auch und auch einen Whirlpool. Damit war auch dieses Ritual am Abend gerettet. Jetzt könnte man sich fragen, warum erzählt er das alles? Weil wir relativ lange nach Motels in der Umgebung gesucht hatten und nicht richtig fündig wurden. Außer dieses hier. Ein wenig Sorgen hatten wir uns schon gemacht, bei der Buchung vor 4 Monaten. Was wenn dieses Motel eine richtige Absteige wäre? Bis zum nächsten größeren Ort mit Motels ist es ein ganz schönes Stück. Die Sorgen waren aber umsonst. Nur Roll-away gab es hier keines. Wenn ich kurz in Erinnerung bringen dürfte, auch in Las Vegas die erste Nacht gab es kein Roll-away. Da bin ich ja mal gespannt auf morgen.

Morgen gibts einen reinen Fahrtag. Bis Las Vegas sind es ca. 5 Fahrstunden. Also genügend Zeit um Pirates of the Caribean 1 - 3 anzuhören oder Star Wars Episoden. Naja, was man halt auf so langen Fahrten macht mit Kindern.

Noch ein letztes Update zu den Zahnschmerzen meiner Frau. Meiner Frau geht es wieder ein wenig besser. Der Druck ist zwar immer noch da, ab und zu zieht auch eine Schmerzböe durch, aber im großen und Ganzen hält sie sich tapfer. Ich glaube ins Krankenhaus müssen wir wahrscheinlich doch nicht gehen.

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