13.02.2009
Wenn man glücklich ist, soll man nicht noch glücklicher sein wollen. |
(Theodor Fontane, deut. Schriftsteller, 1819 - 1898) |
Glücksspruch und Bild passen wunderbar zusammen. Noch glücklicher war nach dem Wave-Besuch nicht mehr möglich. Also haben wir die Heimreise angetreten am heutigen Tag.
Ich habe es in einem meiner früheren Reiseberichte schon mal erwähnt. Wenn es etwas gibt, was mir einen Urlaub im Südwesten der USA vermiest, dann ist es An- und Abreise. Liegt es daran, daß ich älter werde oder lag es dieses Mal vor allem daran, dass ich nur 4 Reihen hinter der Business Class saß. Ich kann es nicht sagen, aber es wäre eine eigene Abteilung auf dieser Webseite wert, zu erfahren, was meine Kollegen gegen Reisebeschwerden so alles unternehmen. Ich z.B. bekomme seit einiger Zeit diese Nackenschmerzen. Ich kann gar nichts dagegen machen, egal wie ich sitze diese Beschwerden sind da. Was kann man dagegen machen?
Hoppla, ich fange ja schon wieder das Jammern an. Nein, das werden wir sein lassen. Die Heimreise war im großen und ganzen i.O. Wir sind in Las Vegas bei IHOP noch zum Frühstücken gegangen. Haben dann unseren Toyoten abgegeben und bei American Airlines eingecheckt, am Selbst Check-inn. Ging super schnell und problemlos. Der Flug nach Chicago war schnell hinter uns gebracht und eine gewisse Müdigkeit auch schon im Körper. In Chicago haben wir uns dann noch zwei Bier und einen Mushroom Burger genehmigt, um die Bettschwere noch zu verstärken. Hat auch nicht schlecht funktioniert. Ich habe ca. 2.5 Stunden geschlafen und Berti bestimmt an die 4 Stunden.
Kleine Geschichte am Rande. Passt auch noch gut, weil ich wollte ja die USA in der Wirtschaftskrise kennenlernen bzw. abchecken wie stark die Krise eigentlich dort wahr genommen wird. Also zuerst, viel von Krise hat man im Allgemeinen nicht gesehen.
Die Autos sind nach wie vor so groß wie bisher. Warum auch nicht, so schnell kauft sich nicht jeder ein neues Auto.
Die "For sale"-Schilder sind auch in der Vergangenheit schon überall rumgestanden. Gut, am Strip ist eine Baustelle definitiv eingestellt worden. Südlich vom ehemaligen Frontier entsteht scheinbar eine wunderschöne Bauruine. Auf jeden Fall ist dort im Moment keinerlei Baubewegung zu sehen.
Die Restaurants waren knallvoll. Auch da scheint der Amerikanische Konsument die Krise noch nicht wahrhaben zu wollen. Ist ja bei uns ähnlich.
Die Autohändler sind mit Autos gut bestückt. Wie schon immer. Käufer habe ich schon früher nicht gesehen.
Das Fernsehen bringt ständig Beiträge über die Krise. Im Grunde auch wie bei uns.
Ohne Frage, es gibt eine Krise. Aber noch verhalten sich die Amerikaner wie die Deutschen nach dem Motto: "Stell dir vor es ist Krise und keiner geht hin".
Ich wollte doch die kleine Geschichte vom Flughafen in Chicago erzählen. Ist wirklich eine kleine Geschichte. Wir mussten ca. eine halbe Stunde auf dem Rollfeld auf die Starterlaubnis warten. Weil Obama zusammen mit seiner Airforce One landete. Die Präsidentenfamilie ist zum Valentinsday nach Chicago geflogen. Wo im übrigen auch eine sehr wichtige Konferenz über die Auswirkungen des Küssens abgehalten wurde. Das aber nur am Rande. Als wir starteten sind wir direkt an der Airforce One vorbeigerast. Ich konnte sie aus dem Flugzeug gut erkennen. Da stand sie, als wollte sie mir sagen: "Es wird alles gut."
Jetzt sind wir wieder zuhause und ab morgen fängt das reale Leben wieder an. Einige werden sich wie immer über die Kürze des Urlaubes wundern. Dieses Mal waren es ganze 9 volle Tage in den USA, wenn man mal von An- und Abreise absieht. Mehr war aber einfach nicht drin. Trotzdem sind auch diese 9 Tage vollkommen ausreichend, um vom Alltag abzuschalten. Die Kosten halten sich für uns zwei auch immer im Rahmen. Da wir außerhalb der Saison fliegen können, ist der Flug und auch das Auto sehr preiswert. Die Motels sowieso. Außerdem werden die Meisten ja schon gemerkt haben, dass meine Familie bei diesen Reise zuhause bleiben muss. Schon allein deshalb wäre ein noch längerer Urlaub irgendwie unfair.
Wir sind zum ersten Mal mit American Airlines geflogen und mein Fazit lautet: "Die Fluggesellschaften sind irgendwie doch alle gleich" Auch bei AA konnte ich keinen Unterschied zu anderen Fluglinien ausmachen. Aus meiner Sicht sind alle meine bisherigen Fluglinien, Lufhansa, United, Delta, AA und Condor, durchaus auf einem Level. Die polnische LOT lass ich jetzt mal aussen vor, weil ich mit ihr noch nie nach Amerika geflogen bin.
Das Auto haben wir bei Hertz gemietet. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, als wenn der Service bei Hertz seit dem Verkauf von Ford schlechter geworden wäre. Ein höherer Preis ist aus meiner Sicht nicht mehr gerechtfertigt. Ist aber bis jetzt nur ein Bauchgefühl, dass noch nicht mit Fakten untermauert werden kann. Kommt bestimmt noch. Defintiv sind aber die Autos älter geworden in den letzten 2-3 Jahren. Vielleicht hatten wir aber auch nur "Pech".
So das war es also mit meinem Reisebericht. Ich bedanke mich bei allen Mitlesern und wünsche allen, die demnächst in die USA fliegen viel Vergnügen.
Ganz zum Schluß noch die Auflösung des letzten Filmzitats. Dies stammte aus dem Film: "Mein Name ist Nobody"
Bis zum nächsten Mal
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@lljogi 2018 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum